Ostermärsche 2018: Mehr Menschen setzen sich wieder aktiv für Frieden ein

13. Mai 2018

,

Zu Beginn des „Ostermarsches Rhein/Ruhr“ gab es am Ostersamstag auf dem Bahnhofsvorplatz eine Auftaktveranstaltung Kölner Friedensgruppen, an der bis zu 100 Menschen teilnahmen. In Redebeiträgen wandten sich Bernd Hahnfeld, IALANA, Sakine Esen Yilmaz, ehem. Generalsekretärin der Lehrergewerkschaft Egitim Sen in der Türkei, Heiner Kockerbeck, Ratsmitglied „Die Linke“, und Günter Küsters von attac gegen Krieg und Aufrüstung.

Heiner Kockerbeck, bildungspolitischer Sprecher der Kölner Ratsfraktion „DIE LINKE.“, kritisierte, dass Geld für Rüstung ausgegeben wird, Kommunen, wie z.B. Köln, aber an Sozialem, Wohnraum, Bildung und Gesundheit sparen müssen. Kockerbeck forderte eine bundespolitische Wende hin zu mehr gesellschaftlicher Solidarität.

Gemeinsam fuhren viele Kölner Teilnehmer(innen) dann nach Düsseldorf, um sich am dortigen Ostermarsch zu beteiligen. Es wurde eine bunte und deutlich größere Friedensdemonstration als in den vergangenen Jahren, wozu auch viele kurdische Menschen beitrugen, die besonders gegen den Überfall der türkischen Armee auf die kurdischen Gebiete im Norden Syriens protestierten. Aber auch die durch USA und NATO ständig verschärfte aggressive Politik gegenüber Russland und die damit verbundene steigende Kriegsgefahr hatte viele Menschen auf die Straße getrieben.