Am Samstag den 10. August, um 15 Uhr findet das Gedenken der Opfer am Mahnmal „Atomwaffen abschaffen“ im Hiroshima-Nagasaki-Park statt.
Gesang: Japanischer Friedens-Chor „Kono Tomoshibi“, übersetzt: „Dieses Licht“
Anschließend Picknick.
Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten
7. August 2013
Am Samstag den 10. August, um 15 Uhr findet das Gedenken der Opfer am Mahnmal „Atomwaffen abschaffen“ im Hiroshima-Nagasaki-Park statt.
Gesang: Japanischer Friedens-Chor „Kono Tomoshibi“, übersetzt: „Dieses Licht“
Anschließend Picknick.
7. August 2013
Am Freitag den 9. August 2013, um 17 Uhr findet vor dem Kölner Dom die Kundgebung „Atombombenfrei. Jetzt!“ statt.
Moderation: Harald Fuchs
Friedensbotschaft von Kazuo Soda, Überlebender von Nagasaki
Rede: Leutnant Christian Neumann, Darmstädter Signal
Grußwort:Bezirksbürgermeister Andreas Hupke
Musik: Klaus der Geiger, Blue Flower
Ton und Technik:Music & Light ? Hans-Peter Schenk Pulheim ? Stommeln
7. August 2013
Ehrenfeld, heute ein hipper junger Boomstadtteil mit immer weiter steigenden Mieten, war früher ein stark industriell geprägtes Viertel, in dem viele Arbeiterinnen lebten und in dem es ein lebendiges jüdisches Leben gab. In der Zeit zwischen der Machtübertragung an die Hitlerpartei und der Befreiung vom Faschismus im März 1945 war es Schauplatz von Verfolgung und Unterdrückung, aber auch von mutigen Handlungen der Solidarität, der Weigerung sich dem Regime der Menschenfeindlichkeit anzupassen und des Widerstandes.
Die jüdischen Menschen wurden verfolgt, viele derer, denen die rechtzeitige Flucht ins rettende Exil nicht gelang, ermordet, genau wie Sinti und Roma, von denen viele in Ehrenfeld wohnten.
Nach dem Überfall auf die Sowjetunion gab es riesige Zwangsarbeiterlager im Ehrenfelder Industriegebiet, in denen Menschen, die aus dem Ausland verschleppt worden waren sowie Kriegsgefangene als Arbeitssklaven gefangen gehalten wurden. Am Bahndamm in der heutigen Bartholomäus-Schink-Straße wurden 10 von ihnen ermordet, nur wenige Tage später starben an der gleichen Stelle Mitglieder der Ehrenfelder Gruppe, darunter einige jugendliche Edelweißpiraten.
Wir wollen am 7. September gemeinsam die Geschichte Ehrenfelds im Faschismus erwandern – aber nicht in Form einer Stadtführung, sondern als eine Art antifaschistisches Geocaching. Das bedeutet: eine kleine Gruppe Interessierter erhält ein GPS-Gerät und folgt mit dessen Hilfe einer Route zu Orten, die Orte der Verfolgung oder des Widerstandes waren. An einigen dieser Orte werdet ihr von Expert_innen erwartet, die Rede und Antwort stehen, die Geschichte anderer Orte erfahrt ihr mit Hilfe des Internets oder von Informationsblättern.
Wir werden drei Routen begehen, die sich mit dem jüdischen Leben in Ehrenfeld, der Verfolgung von Sinti und Roma und mit Jugendgruppen, die sich nicht anpassen wollten, beschäftigen.
Die Dauer der Stadtteilerkundungen beträgt zwischen 1 und 2 Stunden, anschließend wollen wir uns gemeinsam im Hof des DGB-Hauses treffen, um beim Grillen über das Erfahrene zu sprechen.
Wir treffen uns am 7. September 2013 um
14 Uhr am Jugendraum des DGB-Hauses
(Hans-Böckler-Platz 1, 50672 Köln, Innenhof).
Bitte meldet euch für eine Teilnahme
bis zum 16. August 2013 per Mail bei
antonia.rabente(at)googlemail.com an.
Die Teilnahme ist kostenlos.
10. Juli 2013
11.07.2013
Filmvorführung
KEINE KAMERADEN
von Beate Lehr-Metzger
Ein Dokumentarfilm über das Massensterben sowjetischer Kriegsgefangener im Winter 1941 /1942 anschließend Diskussion mit der Filmemacherin Beate Lehr.
Donnerstag, 11. Juli 2013, 19:00 Uhr
Filmforum im Museum Ludwig
Eintritt: 7 Euro ermäßigt: 5 Euro
Keine Kameraden Erstmals wird „Das Massensterben sowjetischer Kriegsgefangener im Winter 1941/42“ in einer Dokumentation aufgearbeitet. Allein von den 3,5 Millionen sowjetischen Gefangenen aus dem Jahre 1941 waren bis zum Frühjahr 2 Millionen gestorben: Erschossen, verhungert, erfroren, Opfer der NS Vernichtungsmaschinerie, die im Sommer 1941 über die Sowjetunion hereinfiel. Dieses Schicksal der sowjetischen Kriegsgefangenen ist neben dem Völkermord an den europäischen Juden eines der furchtbarsten Kapitel des zweiten Weltkrieges und bis heute weitgehend tabuisiert.
Donnerstag, 11. Juli 2013, 19:00 Uhr Filmforum im Museum Ludwig Eintritt: 7 Euro ermäßigt: 5 Euro Keine Kameraden Erstmals wird „Das Massensterben sowjetischer Kriegsgefangener im Winter 1941/42“ in einer Dokumentation aufgearbeitet. Allein von den 3,5 Millionen sowjetischen Gefangenen aus dem Jahre 1941 waren bis zum Frühjahr 2 Millionen gestorben: Erschossen, verhungert, erfroren, Opfer der NS Vernichtungsmaschinerie, die im Sommer 1941 über die Sowjetunion hereinfiel. Dieses Schicksal der sowjetischen Kriegsgefangenen ist neben dem Völkermord an den europäischen Juden eines der furchtbarsten Kapitel des zweiten Weltkrieges und bis heute weitgehend tabuisiert.
3. Juli 2013
Köln. Nur rund 35 Anhänger/innen, darunter auch angereiste „Pro NRW“-Funktionäre aus Aachen, Bonn und Mönchengladbach, konnte die extrem rechte „Bürgerbewegung pro Köln“ am 27. Juli nach Kalk mobilisieren. Diesen stand an der KVB-Haltestelle „Kalk Kapelle“ die vier- bis fünffache Zahl an Gegendemonstrant/innen gegenüber, die lautstark gegen das Auftreten von „Pro Köln“ im Veedel protestierten.
Zahlreiche Autofahrer folgten der Aufforderung „Hupen gegen Nazis“, sodass zumindest zeitweise die Lautsprecheranlage der Rechten übertont wurde. Der Versuch von „Pro Köln“, aus der aktuellen Debatte um die Zukunft des „Autonomen Zentrums“ (AZ) politisches Kapital zu schlagen, dürfte gescheitert sein.
Anwohner/innen waren in der „Pro Köln“-Kundgebung keine auszumachen. Dass mit Jörg Uckermann, Markus Wiener und Judith Wolter ausgerechnet Redner für „Recht und Gesetz“ in Kalk auftraten, gegen die derzeit Anklage wegen „bandenmäßigen Betrug“ erhoben wird, verdeutlichte noch einmal den skurrilen Charakter der Veranstaltung. Neben abenteuerlichen Unterstellungen und Horrorgeschichten über die Nutzer/innen des AZ waren die Reden immer wieder mit rassistischen Thesen gespickt.
Nach rund 80 Minuten war die Vorstellung beendet. Die Polizei, die mit zwei Hundertschaften im Einsatz war, trat zurückhaltend und deeskalierend auf. Dennoch wurde mindestens eine Strafanzeige gegen einen Gegendemonstranten gestellt. Der Vorwurf: Versuchte gefährliche Körperverletzung. Der junge Mann soll Gurkenstücke in Richtung der „Pro Köln“-Kundgebung geworfen haben.
5. Juni 2013
06.06.2013
Filmvorführung
Scheng gibt nicht auf – Das Leben des Antifaschisten Johann Holler
Dokumentarfilm von Boris Schöppner, 2012
Der aus Köln stammende Johann Holler, genannt „Scheng“, wurde während der NS-Herrschaft in Kölner Polizeigefängnissen und dem Lager Brauweiler inhaftiert, von der Gestapo Köln im EL-DE-Haus verhört, wegen Widerstandes gegen den NS-Staat verurteilt und lange Jahre im Zuchthaus Siegburg eingesperrt. Nach der Befreiung lebte „Scheng“ in Frankfurt, wo er 1990 starb. Der Journalist Boris Schöppner hat Hollers Aufzeichnungen über die NS-Zeit ausfindig gemacht und einen Film gedreht, der den Spuren dieses Menschen folgt. Er rekonstruierte das Leben eines Kommunisten, der seinen Überzeugungen trotz Folter und elfjähriger Haft treu blieb. Und er zeigt, wie an Orten der Repression heute mit der Vergangenheit umgegangen wird. Der Filmemacher wird anwesend sein.
Donnerstag, 06. Juni 2013, 19.00 Uhr
EL-DE-Haus
Eintritt 4,50/2,00
Donnerstag, 06. Juni 2013, 19.00 Uhr EL-DE-Haus Eintritt 4,50/2,00
3. Juni 2013
Das Spektrum der Redner(innen) war breit: Der Vingster Pfarrer Franz Meurer stellte den unverzichtbaren Wert eines gutnachbarlichen Zusammenlebens jenseits ethnischer Zugehörigkeit dar, Özlem Alev Demirel, die Bundesvorsitzende der DIDF berichtete über die Arbeit ihrer Organisation, die die gemeinsamen Interessen der türkischstämmigen und deutschen arbeitenden und erwerbslos gemachten Menschen in den Mittelpunkt stellt. Ali Demir, Vorsitzender des Vereins Heimat für Alle Köln, erläuterte seine Idee eines Migrationsmuseums in der Keupstraße und Jörg Detjen sprach über den alltäglichen Rassismus und seine Aktivitäten als Ratsherr der Linken dagegen. Detjen erinnerte auch daran, dass den Morden von Solingen der Bundestagsbeschluss zur Einschränkung des Asylrechts vorausgegangen sei. Der Kölner Bundestagsabgeordnete der Grünen, Volker Beck und Peter Trinogga (VVN-BdA) setzten sich mit der undurchsichtigen Rolle des „Verfassungsschutzes“ bei der Nazimordserie des NSU und den Solinger Morden auseinander und diskutierten, ob der Inlandsgeheimdienst reformiert (Beck) oder aufgelöst (Trinogga) werden solle. Musikalische Unterstützung, die bei dem nasskalten Wetter unbedingt nötig war, erhielten die Veranstalter(innen) von Kutlu Yurtseven von „Microphone Mafia“, der Gruppe Ulas Genc, die „anatolischen Rock“ spielte und einer Kabarettistin, die sich über die nationalen und ethnischen Stereotypen und Vorurteile lustig machte. Alle Beteiligten waren sich einig darüber, dass es richtig war, ein Zeichen gegen Rassismus und Naziterror zu setzen. Es wird in den nächsten Monaten, besonders in Vorbereitung der Kommunalwahl 2014, darum gehen, kontinuierlich weiter gemeinsam gegen Rechts zu streiten – Rassismus, der sich bei pro Köln als Islamkritik tarnt, tritt nicht nur in Form mörderischer Gewalt auf sondern ist ein Phänomen, dass auch und gerade im Alltag dauerhaft bekämpft werden muss.
28. Mai 2013
29.05.2013
Solingen 1993 – Keupstraße 2004
Gemeinsam gegen rassistischen Terror
Am 29. Mai jährt sich der tödliche Brandanschlag auf ein von Menschen türkischer Abstammung bewohntes Haus in Solingen zum zwanzigsten Mal. Der brutale Mord an fünf Menschen durch Neonazis hätte eine Warnung sein müssen. Und doch zog nur wenige Jahre später mit dem sogenannten NSU eine weitere Nazibande mordend durch Deutschland, während die Angehörigen der Mordopfer verdächtigt wurden. Fast neun Jahre ist es her, dass die NSU-Neonazis in der Keupstraße in Köln-Mülheim eine Nagelbombe zündeten. Erneut wurde in der Bundesrepublik zahlreichen Menschen aus rassistischen Motiven heraus Leid zugefügt
Mittwoch, 29. Mai 2013, ab 17.00 Uhr
Keupstraße (Ecke Schanzenstraße), Köln-Mülheim
Es sprechen:
Volker Beck (MdB, Die Grünen, Özlem Alev Demirel (DIDF,) Ali Demir (Heimat für Alle), Jörg Detjen (Mitglied des Rates, Die Linke), Pfarrer Meurer (Schääl Sick gegen Rasismus), Peter Trinogga (VVN-BdA)
Veranstalter: Bündnis 90/Die Grünen – Kreisverband Köln, Bürgerhaus MüTZe, DIDF, Escht Kabarett!, Heimat für Alle Köln e.V., Kölner Elf, Die Linke – Kreisverband Köln, VVN-BdA Köln
Mittwoch, 29. Mai 2013, ab 17.00 Uhr Keupstraße (Ecke Schanzenstraße), Köln-Mülheim Es sprechen: Volker Beck (MdB, Die Grünen, Özlem Alev Demirel (DIDF,) Ali Demir (Heimat für Alle), Jörg Detjen (Mitglied des Rates, Die Linke), Pfarrer Meurer (Schääl Sick gegen Rasismus), Peter Trinogga (VVN-BdA) Veranstalter: Bündnis 90/Die Grünen – Kreisverband Köln, Bürgerhaus MüTZe, DIDF, Escht Kabarett!, Heimat für Alle Köln e.V., Kölner Elf, Die Linke – Kreisverband Köln, VVN-BdA Köln
14. Mai 2013
15.05.2013
Konzert
Konzert der verbrannten Dichter – Zum 80. Jahrestag der Bücherverbrennung in Köln am 17.5.1933
Anna Haentjens, Gesang und Rezitation/Sven Selle, Klavier
Der Scheiterhaufen stand in der Südstadt. Vor der alten Universität (heute Fachhochschule, Claudiusstraße) wurde am 17. Mai 1933 die Literatur der Moderne verbrannt. Nach vorgefertigten Listen, von der Nazi-Regierung angeordnet, warfen die örtlichen Vollstrecker die Bücher von Autoren ins Feuer, die ihnen als Demokraten, Pazifisten, Sozialisten, Juden missliebig waren und nicht ins Konzept einer militarisierten, rassistischen Gesellschaft passten. Die Bücher verschwanden aus Läden und Bibliotheken, die Autoren wurden verfolgt. Viele überlebten die Zeit des Faschismus nicht. Zum 80. Jahrestag dieses Datums werden die verbrannten und verfolgten Autoren mit ihren Texten und Liedern zu Wort kommen.
Mittwoch, 15. Mai 2013, 19.30 Uhr
Lutherkirche, Rolandstraße
Eintritt 14,00/8,00
Mittwoch, 15. Mai 2013, 19.30 Uhr Lutherkirche, Rolandstraße Eintritt 14,00/8,00
24. April 2013
25.04.2013
Vortrag
Kriminalbeamte, Juristen, NS-Aktivisten – Die Kölner Gestapo und ihre Mitarbeiter
Vortrag von Thomas Roth, Historiker, wissenschaftlicher Mitarbeiter des NS-Dokumentationszentrums.
Die Geschichte des EL-DE-Hauses ist untrennbar verbunden mit der Geschichte der Geheimen Staatspolizei. Auch wenn zahlreiche Unterlagen zur Kölner Gestapoherrschaft während der NS-Zeit vernichtet wurden oder verloren sind, ist in den letzten Jahrzehnten viel über sie geforscht und herausgefunden worden. Der Vortrag liefert einen Überblick zum aktuellen Stand der Erkenntnisse über die Kölner Gestapo und diskutiert Probleme der Forschung. Dabei sollen die „Täter“, die Mitarbeiter der Gestapo, ihre Prägungen, Verhaltensweisen und Lebensläufe, im Mittelpunkt stehen.
Donnerstag, 25. April 2013, 19.00 Uhr
EL-DE-Haus
Eintritt 4,50/2,00
Donnerstag, 25. April 2013, 19.00 Uhr EL-DE-Haus Eintritt 4,50/2,00