Video-Interview mit Karla Yaron

geschrieben von www.jawne.de

22. März 2016

Donnerstag 24. MÄRZ 2016 19 UHR

Karla Yaron (geb. Rath) kam am 08. Juli 1925 als Kind einer jüdisch-liberalen Familie in Düsseldorf zur Welt.
Nach der Pogromnacht 1938 verließ Karla ihre Schule in Düsseldorf und wechselte an das jüdische Gymnasium Jawne in Köln. Durch die Initiative ihres Schuldirektors Erich Klibansky konnte sie im Sommer des Jahres 1939 mit einem der sogenannten Kindertransporte Deutschland verlassen und so der Deportation und Ermordung durch die Nazis entkommen.
Die Kriegsjahre und die nachfolgende Zeit verbrachte Karla in England. Dort fand sie Kontakt zur religiös-zionistischen Jugendbewegung Bachad und nahm an einem Vorbereitungsprogramm (Hachschara) für ein landwirtschaftliches und kollektives Leben in Palästina bzw. Israel teil. In diesem Zusammenhang lernte sie auch ihren späteren Mann Zvi kennen, mit dem sie 1950 nach Israel ging. Dort lebte und arbeitete sie einige Jahre im Kibbuz Lavi, später in Jerusalem und wurde Mutter von zwei Kindern. Karlas Mutter, Paula Bernhard-Rath, wurde im November 1941 von Düsseldorf nach Minsk deportiert und dort ermordet.
Die Umstände ihrer Rettung, der Kindertransport und die Zeit in England haben Karlas Leben entscheidend geprägt. Die Erinnerung an ihre Rettung durch Erich Klibansky war ihr immer ein wichtiges Anliegen, und auch mit ihren Freundinnen aus der Zeit der Kindertransporte pflegt sie bis heute einen wöchentlichen und intensiven Kontakt.
Im Interview berichtet sie jedoch nicht nur über ihre Familie, Kindheit, Schulzeit und die Rettung nach England, sondern auch über ihren Alltag in einem Jerusalemer Altersheim, in dem sie sehr gerne zuhause ist, über ihr soziales Engagement bzw. ihren Wunsch „etwas an das Leben zurück zu geben“, ihr selbstverständliches Verhältnis zur jüdischen Religion und die Wichtigkeit der Weitergabe von Erinnerung und Geschichte an Kinder, Enkel und zukünftige Generationen.
Karla erzählt sehr persönlich und detailreich und wir danken ihr für ihr Vertrauen und das wertvolle Interview sehr!

Die Projektion dauert etwa 75 Minuten und wird kommentiert von Wolfgang Richter.

Gedenkstunde anlässlich des 71. Jahrestags der Befreiung von Auschwitz

24. Februar 2016

27. Januar 2016. In der Kölner Antoniterkirche ist kein Platz mehr frei. Musiker und Schauspieler bieten eine packende szenische Darstellung zum Thema „Kölner Schulen in der NS-Zeit“.

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Von Anfang an geht es um die Abwehr der Ideen von Demokratie, Pazifismus, Emanzipation und Liberalismus. Gleich 1933 werden alle „Freien Schulen“ geschlossen, Lehrer diszipliniert und durch den NS-Lehrerbund gleichgeschaltet. Das „Gesetz für die Wiederherstellung des Berufsbeamtentums“ vom 7. April 1933 bietet die Handhabe: „§ 3 Beamte, die nichtarischer Abstammung sind, sind in den Ruhestand zu versetzen. § 4 Beamte, die nach ihrer bisherigen politischen Betätigung nicht die Gewähr dafür bieten, daß sie jederzeit rückhaltlos für den nationalen Staat eintreten, können aus dem Dienst entlassen werden.“
Jeden Montag kommen die Lehrer und Lehrerinnen in der Messehalle zusammen, um ihre Einführung in die Grundlagen der Ideologie des NS-Staates zu erhalten. Geländesport, Rassenkunde, Vererbungslehre und Heimatkunde sind die Inhalte mehrtägiger Zwangsveranstaltungen, sogenannter nationalpolitischer Lager. Wer nicht teilnimmt, wird gemeldet.
„Der völkische Staat hat seine gesamte Erziehungsarbeit in erster Linie nicht auf das Einpumpen bloßen Wissens einzustellen, sondern auf das Heranzüchten kerngesunder Körper. Erst in zweiter Linie kommt dann die Ausbildung der geistigen Fähigkeiten. Die gesamte Bildungs- und Erziehungsarbeit des völkischen Staates muss ihre Krönung darin finden, dass sie den Rassesinn und das Rassegefühl instinkt- und verstandesmäßig in Herz und Gehirn der ihr anvertrauten Jugend hinein brennt.“ „Eine gewalttätige, herrische unerschrockene, grausame Jugend will ich.“ (aus: Hitler, Mein Kampf)

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– Oberstudiendirektor Dr. Albert Maier vom Schiller-Gymnasium war Mitglied der Zentrumspartei gewesen. Seine Frau ist jüdischer Abstammung. Er wird seines Amtes enthoben.
– Die junge Religionslehrerin Ina Gschlössl wird entlassen. Das SPD-Mitglied hatte Texte für die Gleichberechtigung von Theologinnen verfasst und bereits 1932 in einem Aufsatz auf die von einer NS-Regierung drohenden Gefahren der Judenverfolgung aufmerksam gemacht.
– Dr. August Altmeyer, seit 1929 Oberstudiendirektor des Apostelgymnasiums, zeigte Mangel an „gleichgeschalteten Gefühlen“, wie es in einem Bericht heißt. Der Geist Hitlers verlange gebieterisch die Entfernung des Leiters des Apostelgymnasiums aus jeder führenden Stellung. Dr. Altmeyer beteuert vergeblich seine Loyalität, er wird degradiert und schließlich zwangspensioniert.

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Dr. Heinrich Deckelmann, zuvor Leiter des Friedrich-Wilhelm-Gymnasiums, wird neuer Direktor der Schule. Er hatte sich als Werber für die Hitlerjugend ausgezeichnet.
Im Jahr 1985, zur Vorbereitung des 125. Schuljubiläums erhielten drei Lehrer Otto Geudtner, Hans Hengsbach und Sybille Westerkamp, den Auftrag, sich mit der NS-Geschichte des Apostelgymnasiums zu beschäftigen. Es genoss den Ruf, als katholische Hochburg in der Nazizeit dem Humanismus verpflichtet geblieben zu sein und der braunen Gesinnung getrotzt zu haben. Die Recherche ergab indes: Von Widerstand keine Spur, dagegen früheste Anpassung an den Trend der Zeit. Die Festschrift zum 75. Jubiläum 1935 atmete den Nazi-Geist und verkündete vorauseilend: „Das APG ist judenfrei.“ Die Ergebnisse ihrer Forschungsarbeit mussten die drei Kollegen privat publizieren. Ihr Buch „Ich bin katholisch getauft und Arier“ von 1985, konnte zwar pünktlich zum Jubiläum erscheinen.
Aber das offizielle Gremium des Festausschusses untersagte dem Buchhändler, das Buch in der Schule zu präsentieren und zu verkaufen. Die Schulbehörde wirft den Dreien „Störung des Schulfriedens“ vor. Sie müssen diesem beamtenrechlich relevanten Vorwurf juristisch entgegentreten. Mobbing veranlasst sie schließlich, sich an andere Schulen versetzen zu lassen. Erst 2010 zieht eine Festschrift der Schule kleinlaut das neue Fazit: „..lassen die spärlichen Quellen doch den Schluss zu, dass diese Schule kein Ort des kollektiven oder gar organisierten Widerstands war.“

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Die neuen Lehrpläne in den Schulen ordnen vor allem die Fächer Deutsch, Geschichte, Biologie sowie Sport der nationalsozialistischen Ideologie unter. Geschichte gilt an allen Schulformen als Gesinnungsfach. Deutschund Geschichtslehrer müssen ein über das Übliche hinausgehendes Treuebekenntnis zum Staat ablegen. Geschichtsunterricht vermittelt fortan die Geschichte als Rassenkampf. Der Kampf um das Dasein, also die Durchsetzung vermeintlich hochwertiger und die Knechtung oder gar Ausrottung vermeintlich minderwertiger „Rassen“ bilden den neuen Fokus. Eine besondere Aufwertung erfährt auch das Fach Leibeserziehung, indem die Wochenstundenzahl von zwei auf fünf erhöht wird. Fremdsprachen, Mathematik, Physik, und Chemie verlieren an Gewicht.
Neu eingeführt wird das Fach Rassenkunde. Es wird fächerübergreifend unterrichtet. Höhere Schulen für Jungen streichen ausdrücklich die 12. und 13. Klassen, damit 1939, zu Kriegsbeginn, zwei Offiziersjahrgänge zur Verfügung stehen. Nach dem Dienst in der HJ folgen in der Regel für Jungen Arbeitsdienst und Wehrmacht. Mädchen und Frauen werden massiv aus dem akademischen Leben verdrängt. Nur noch 10 Prozent von ihnen können die Hochschulreife erlangen. Denn junge Frauen sollen auf ihre Aufgaben als Mütter vorbereitet werden. „Damit“, so der Westdeutsche Beobachter, soll „das unberechtigte Eindringen der Mädchen in alle Berufe unterbunden werden.“

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Zuletzt geht es um das Schicksal des Reformrealgymnasiums Jawne, die erste und einzige jüdische höhere Schule im Rheinland. Sie bestand seit 1919. Ende der 1920er Jahre besuchen über 400 Jungen und Mädchen die private Einrichtung. Durch die Verdrängung und den Ausschluss aus den öffentlichen Schulen kommen ab 1933 immer mehr Schüler und Schülerinnen hinzu, auch aus Orten außerhalb Kölns.
So wechselt auch Karla Bernhard-Rath, Jahrgang 1925, an die Jawne. Nach der Reichspogromnacht sinkt die Schülerzahl infolge der zunehmenden verzweifelten Flucht- und Auswanderungsbemühungen stetig. Der Schuldirektor Erich Klibansky hat lange vor den Pogromen die Übersiedlung der Schule nach England geplant. Intensiver Fremdsprachenunterricht bereitet auf die Auswanderung vor. In einigen Klassen können Schüler und Schülerinnen das Cambridge School Certificate erlangen, das eine Anerkennung zum Schulbesuch auf weiterführenden britischen Schulen beinhaltet. Hebräisch wird mit dem Ziel unterrichtet, die Einwanderung nach Palästina zu erleichtern, aber anders als an den gleichgeschalteten Nazischulen hat auch Latein ein großes Gewicht im Lehrplan.
Im Januar 1939 gelangen die ersten Schüler nach London. Karla Bernhard-Rath, die heute Karla Yaron heißt, ist bei einem Transport ihrer Mädchenklasse dabei:
„Bis zur Kristallnacht wollten meine Eltern nicht an Auswanderung denken, weil sie immer gedacht haben, dass sie sich im Ausland nicht ernähren könnten, nicht arbeiten könnten. Dann haben sie doch gesehen, dass man so schnell aus Deutschland rausgehen sollte wie möglich. Eines Tages, im Juni 1939, haben wir uns alle am Bahnhof in Köln getroffen. Dort wartete ein Zug. Die Eltern standen am Bahnsteig und ich erinnere mich, dass wir ihnen gewunken haben aus dem Fenster. Für mich war es damals ein Abenteuer. Ein junges Mädchen, das von zu Hause wegging. Wir wussten, dass wir uns bald wiedertreffen. So haben wir gedacht und so haben wir uns verabschiedet.“
Dr. Klibansky gelingt es, 130 Schülerinnen und Schüler der Jawne nach England zu bringen und so vor weiterer Verfolgung, Deportation und Ermordung durch die Nazis zu schützen. Die meisten der geretteten Jugendlichen sehen aber – wie Karla Yaron – ihre Eltern nicht wieder. Auch Erich Klibansky kann sich, seine Ehefrau sowie die drei Söhne nicht retten. Gemeinsam werden sie am 20. Juli 1942 mit Güterzug von Köln-Deutz mit 1160 anderen Männern, Frauen und Kindern nach Weißrussland deportiert und vier Tage später in der Nähe von Minsk auf einem Waldgelände von einem SS-Kommando in eigens dafür vorbereiteten Gruben erschossen. Insgesamt sind es über 1.100 Kölner jüdische Kinder und Jugendliche bis 16 Jahren, die deportiert und ermordet werden.

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Am 27. September 1944 schließen kriegsbedingt alle Schulen in Köln. 14 Monate später, im November 1945, ist offizieller Wiederbeginn des Unterrichts, von den rund 279 Lehrern werden 42 Prozent als politisch unbelastet eingestuft. Im Jahre 1947 beträgt die Anzahl der schulpflichtigen jüdischen Kinder vier.
Den Text dieser szenischen Montage hat eine Redaktionsgruppe erarbeitet. Vorgetragen wurde er von den SchauspielerInnen Maria Ammann, Renate Fuhrmann, Marc-Andree Bartelt und Josef Tratnik, unterbrochen von Markus Reinhardts Violine und von Rap der Microphone Mafia mit Esther Bejarano. Getragen wird diese Gedenkstunde, die seit vielen Jahren stattfindet, von einer großen Anzahl Kölner Initiativen, Parteien und anderen Organisationen.
Anschließend an die Veranstaltung begeisterten die Microphone Mafia mit Kutlu Yurtseven & Esther und Joram Bejarano mit einem Konzert das Publikum. Die gotischen Fundamente der Antoniterkirche hielten es aus.

Klaus Stein

Wir sind hier, weil ihr bei uns seid“- Über den Zusammenhang von Flucht, Krieg und Armut

24. Februar 2016

Willkommen oder nicht geht es nach dem Verursacherprinzip, haben Flüchtlinge aus den von Krieg und Armut ruinierten Ländern allen Grund, hier zu sein. Wer und was genau verursacht die Fluchtgründe der Menschen, die zu uns kommen? Wer schickt Soldaten? Wer liefert die Waffen? Zu wessen Gunsten und zu wessen Lasten werden Wirtschafts- und Handelsverträge abgeschlossen? Wie gehen die Politik, die Justiz und die öffentliche Meinung mit der zunehmenden Fremdenfeindlichkeit, mit Übergriffen auf Flüchtlinge und Anschlägen auf deren Unterkünfte um? Wird die Flüchtlingspolitik auf dem Rücken des benachteiligten und armen Teils der deutschen Bevölkerung gemacht?

Diese Fragen wollen wir diskutieren am:>br>

1.März 2016, 18 Uhr im DGB-Haus (Großer Saal), Hans-Böckler-Platz 1

Auf dem Podium:
Prof. Dr. Christoph Butterwegge (Universität zu Köln, Forschungsschwerpunkte Armut, Rechtsradikalismus)
Claudia Haydt (Soziologin, Informationsstelle Militarisierung, Tübingen)
Dr. Witich Rossmann (1. Bevollmächtigter IG Metall Köln-Leverkusen)
Moderation: Anne Schulz, Redakteurin

Eine Veranstaltung von:
AK Zivilklausel der Universität Köln, Deutsche Friedensgesellschaft-Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen Köln, Friedensbildungswerk Köln, Kölner Friedensforum, Pax Christi Gruppe Köln, ver.di Bezirk Köln, , ver.di Arbeitskreis Antifaschismus-Antidiskriminierung, Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten Köln (VVN-BdA

Verantwortlich: Peter Trinogga (VVN-BdA), Venloer Straße 440, 50825 Köln

Alles aufgeklärt? 15 Jahre nach dem NSU-Anschlag in der Probsteigasse

14. Februar 2016

16. Februar, 19 Uhr, Alte Feuerwache

Der rassistisch motivierte Bombenanschlag des NSU in der Kölner Probsteigasse hat sich im Januar zum 15. Mal gejährt. Bei der Explosion einer Sprengfalle am 19. Januar 2001 wurde die damals 19-jährige Tochter eines Lebensmittelhändlers schwer verletzt – sie überlebte nur durch einen glücklichen Zufall.

Jahre nach der Selbstenttarnung – immer noch offene Fragen

Mehr als vier Jahre nach der Selbstenttarnung des NSU sind auch heute immer noch viele Fragen offen, obwohl – oder gerade weil – immer mehr skandalöse Einzelheiten ans Licht kommen. Auch wenn Beate Zschäpe in ihrer „Aussage“ vor Gericht zu wissen behauptet, dass Uwe Böhnhardt den Sprengsatz in dem Laden platzierte, besteht dennoch keine Ähnlichkeit zu dem Phantombild. Eine Ähnlichkeit besteht hingegen mit einem Kölner Neonazi, der 1989 bis Anfang 2015 für den Verfassungsschutz NRW gearbeitet hat. Obwohl dieser bereits 1987 wegen eines Sprengstoffdeliktes verurteilt worden war, fiel es dem Verfassungsschutz nach dem Anschlag nicht ein, eine mögliche Verbindung zu prüfen oder die Polizei zu informieren. Zufall?
Der NRW-Untersuchungsausschuss, die Nebenklage in München und kritische Journalist_innen haben weitere Ungereimtheiten ans Licht gebracht, die auf staatliche Verstrickung mit dem NSU hinweisen. Damit die Aufklärung jedoch weitergeht, braucht es nach wie vor gesellschaftlichen Druck.

Rechter Terror damals – rechter Terror heute

Bis zur Selbstenttarnung des NSU wurde dem Anschlag kein rassistisches Tatmotiv zugeordnet – rechter Terror wurde von den Behörden ausgeschlossen. Auch heute, wo täglich rassistische Übergriffe auf Geflüchtete stattfinden und rechte Gewalt ständig weiter steigt, wird rechter Terror selten als solcher benannt und verfolgt. Stattdessen werden rassistische Taten weiterhin von den Behörden entpolitisiert, kaum konsequent ermittelt und häufig heruntergespielt. Dies ist ein Beispiel dafür, dass die Auseinandersetzung mit staatlichem und gesellschaftlichem Rassismus nach wie vor aktuell und wichtig ist.

Gemeinsam mit der Anwältin der Familie aus der Probsteigasse, einer Vertreterin von nsu-watch und einer Betroffenen aus der Keupstraße wollen wir nun über neue Erkenntnisse im Untersuchungsausschuss sprechen und die Entwicklungen im NSU-Prozess beleuchten und diskutieren. Wir wollen aber auch einen Bogen schlagen vom NSU zu der aktuellen Situation und überlegen, was wir aus der bisherigen „Aufarbeitung“ mitnehmen können, insbesondere was die Perspektive der von Rassismus Betroffenen angeht.

Antirassistische Intervention ist und bleibt notwendig – Erinnern heißt handeln!

„Ihr tragt keine Schuld für das was passiert ist, aber ihr macht euch schuldig, wenn es euch nicht interessiert“

17. Januar 2016

Lesung und Zeitzeuginnen-Gespräch mit Esther Bejarano

Esther Bejarano wurde am 15. Dezember 1924 in Saarlouis als Esther Loewy geboren. Als Tochter eines Oberkantors verschiedener jüdischer Gemeinden wurde sie 1941 im Zwangsarbeitslager Neuendorf bei Fürstenwalde/Spree interniert und am 20. April 1943 mit allen anderen Insass_innen des Arbeitslagers und weiteren über 1000 jüdischen Menschen

nach Auschwitz deportiert. Sie überlebte Auschwitz als Musikerin im weiblichen Häftlingsorchester, dem sogenannten »Mädchenorchester von Auschwitz«. Von Auschwitz

nach Ravensbrück verbracht, konnte sie auf einem der folgenden Todesmärsche entfliehen. Im letzten Jahr jährte sich die Befreiung von Auschwitz zum 70. Mal. Wir wollen an die Befreiung vom Faschismus erinnern aber auch für die Zukunft mahnen.

Zur Lesung aus Esther Bejaranos „Erinnerungen“ und zu einem anschließenden Gespräch mit ihr, laden wir herzlich ein am

26. Januar 2016, Einlass: 18.30 Uhr, Beginn: 19 Uhr im DGB-Haus – Großer Saal, 1. Etage (Hans-Böckler-Platz 1, 50672 Köln)

Der Eintritt ist frei. Es gibt eine begrenzte Anzahl von Plätzen, so dass eine pünktliches Erscheinen angeraten wird.

Wir freuen uns wenn ihr kommt.
Mit kollegialen Grüßen

Antonia Rabente und Dirim Su
Für die Jugendvorstände der DGB-Jugend Köln und der DIDF-Jugend Köln

Einladung – Esther Bejarano.pdf

Video-Interview mit Margot Plesser

17. Januar 2016

SONNTAG // 24. JANUAR 2016 // 17 UHR
Video-Interview mit Margot Plesser (Jerusalem).

Margot Plesser wurde am 13.11.1927 als Tochter der Familie Dünner in Köln geboren. Ihr Vater Lasar Dünner war einer der letzten Rabbiner der Synagoge an der Glockengasse. Während ihrer ersten vier Schuljahre besuchte Margot die Moriah, der Grundschule der orthodoxen Gemeinde Adass Jeschurun in der St.-Apern-Straße.
Nachdem die Lebensumstände für die jüdische Bevölkerung immer schwieriger wurden, beschlossen ihre Eltern, sie zu Verwandten nach Amsterdam zu schicken. Nach den Sommerferien des Jahres 1938
kehrte sie von dort nicht mehr nach Deutschland zurück. Nach der Besetzung der Niederlande durch die Deutschen geriet auch die Familie Dünner in die Verfolgungsmaschinerie der Nazis. Margots Eltern und Geschwister wurden deportiert und in verschiedene der nationalsozialistischen Lager verschleppt.
Margot jedoch konnte durch unglaubliches Glück im buchstäblich letzten Augenblick entkommen und wurde bis zum Ende des Krieges von niederländischen Familien versteckt.
Im Interview berichtet Margot detailreich und persönlich von den Umständen der Verfolgung in Amsterdam, ihrer unglaublichen Flucht vor SS-Hauptsturmführer Ferdinand Aus der Fünten und seinen Schergen, aber auch von der Solidarität und Wärme, die sie erfuhr und die ihr das Leben gerettet hat.

Margot berichtet auch über die Umstände des in der Öffentlichkeit wenig bekannten „TRANSPORT 222“, eine der sehr seltenen „Menschenhandelsaktionen“, bei denen jüdische Häftlinge, darunter auch Teile ihrer Familie, gegen sogenannte „Auslandsdeutsche“ ausgetauscht wurden und so den Weg in die Freiheit fanden.
Schließlich in Israel geriet Margot durch ihre eigene, aber auch die berufliche Tätigkeit ihres Mannes wieder in die deutsche Stadt ihrer Kindheit. Dies tat sie höchst unfreiwillig und auch nicht lange. Die Berichte über die von ihr erlebte Kölner Nachkriegsatmosphäre und die Tätigkeiten ihres Mannes in der damals in Köln ansässigen „Israel-Mission“ (Handelsmission zur Abwicklung von Entschädigungsabkommen) sind aber ebenso spannend, lehrreich und interessant wie die übrigen Teile dieses sehr plastischen Zeugnisses. Margot Plesser lebt heute in Jerusalem.

Die Projektion dauert etwa 100 Minuten, einschließlich einer kurzen Pause,
und wird kommentiert von Wolfgang Richter.

SONNTAG // 24. JANUAR 2016 // 17 UHR // Lern- und Gedenkort Jawne

Für den Schutz der Menschenwürde – Übergriffe und sexuelle Gewalt gegen Frauen verhindern. Gegen Rassismus und Hass!

7. Januar 2016

Pegida NRW stoppen! Nein zu rassistischer Hetze! Nein zu sexueller Gewalt!

Das Bündnis Köln stellt sich quer blickt mit Entsetzen und Sorge auf die Geschehnisse in der Silvesternacht rund um den Kölner Bahnhof!
Ebenso sind wir entsetzt über den Anschlag auf das Flüchtlingswohnheim in Köln Mülheim am 2. Januar 2016.
Das Bündnis verurteilt aufs schärfste die Übergriffe in der Silvesternacht. Die Oberbürgermeisterin, die Stadtverwaltung und die eingesetzten Polizeibehörden von Bund und Land müssen eine lückenlose Aufklärung der Vorgänge in der Silvesternacht gewährleisten und in Fällen von nachgewiesenem Fehlverhalten auch personelle Konsequenzen treffen. Straftaten jeglicher Art müssen ermittelt werden und die überführten Täter einem rechtsstaatlichen Gerichtsverfahren unterworfen werden.
Unabhängig davon, wem die Täter um den Kölner Hauptbahnhof zuzurechnen sind, gilt es deutlich und unmissverständlich klarzumachen: Gewalt gegen Frauen ist immer ein Verbrechen!
Die Geschehnisse in der Silvesternacht sind Anschläge auf unsere Grundwerte, unseren gesellschaftlichen Konsens, unsere Freiheit und die Menschenwürde. Dazu gehört der insbesondere der Schutz von Frauen vor sexueller Gewalt genauso wie der Schutz von Flüchtlingen.
Die Ereignisse der Silvesternacht dürfen nicht von Rechtsextremen, Pro NRW, AFD und Pegida, für ihre eigenen Zwecke genutzt werden, wie dies bereits jetzt in den sozialen Netzwerken in Form von pauschaler Hetze gegen Migrantinnen, Migranten und Flüchtlinge geschieht.
Angriffe auf Flüchtlingsheime, wie aktuell in Köln Mülheim sind unerträglich und dürfen sich nicht wiederholen. 850 festgestellte rassistisch motivierte Übergriffe auf Flüchtlingsheime sind 850 zu viel!
Die breit gefächerte Willkommenskultur verschiedener Initiativen in Köln zeigt das Engagement von Kölnerinnen und Kölnern für Flüchtlinge. Dieses Engagement wirkt auch weit über die eigentliche Aktivität hinein in unsere Gesellschaft und die Atmosphäre in der Stadt. Die Ereignisse der letzten Tage dürfen diese Kultur nicht zerstören.
Köln hat sich gegen ‚Hogesa‘ und ‚Kögida‘ quergestellt und deutliche Zeichen gesetzt, dass Rechtsextremisten und Rassisten in Köln keine Chance haben, ihr Gift in die Gesellschaft zu tragen, mit dem Ziel sie zu spalten. Dies gilt es immer wieder zu bekräftigen, indem wir zeigen, dass wir gemeinsam wachsam sind und immer aufstehen, wenn es gegen rechtsextreme Gewalt, Sexismus und Gewalt gegen Frauen, Ausgrenzung und Rassismus geht – Für Demokratie, Menschenwürde und Toleranz!
Wir unterstützen den Aufruf von „Köln gegen Rechts“ zur Demonstration gegen die angekündigte Pegida Kundgebung am Samstag in Köln an und rufen alle Kölnerinnen und Kölner auf, friedlich für ein weltoffenes und buntes Köln zu demonstrieren.
Samstag, 9. Januar 2016, 13:00 Uhr am Bahnhofsvorplatz unter dem Motto „Pegida NRW stoppen! Nein zu rassistischer Hetze! Nein zu sexueller Gewalt!“

Für das Bündnis „Köln stellt sich quer“ Andreas Kossiski, DGB-Region Köln-Bonn

NIE WIEDER ROSENMONTAG – Porträts und Dokumente geretteter ehemaliger Schülerinnen und Schüler des jüdischen Gymnasiums Jawne.

7. Dezember 2015

Liebe Freundinnen und Freunde des Lern- und Gedenkort Jawne,

derzeit zeigen wir im Lern- und Gedenkort Jawne zum wiederholten Mal die Sonderausstellung NIE WIEDER ROSENMONTAG – Porträts und Dokumente geretteter ehemaliger Schülerinnen und Schüler des jüdischen Gymnasiums Jawne.

Im Mittelpunkt der Ausstellung stehen die Schicksale überlebender Jawne-SchülerInnen, die nach ihrer Rettung allesamt eine Perspektive in Palästina bzw. Israel gefunden haben.

Begleiten möchten wir die Ausstellung mit drei Projektionen sehr persönlicher filmischer Interviews die Wolfgang Richter (Lern- und Gedenkort Jawne) im Jahr 2012 in Israel führte und die in enger Beziehung zu den in der Ausstellung gezeigten Personen und angesprochenen Themen stehen.
Die biografischen Berichte gehen dabei weit über die nationalsozialistische Zeit und die Ereignisse des Zweiten Weltkrieges hinaus, beschreiben die mit der Auswanderung nach Israel verbundenen Hoffnungen, den Umgang mit dem Verlust der Angehörigen, den Aufbau neuer Familien und das Weiterleben mit den Schatten Nazi-Deutschlands in der dauerhaft unruhigen nahöstlichen Region. Gleichzeitig sind die Interviews intime Begegnungen mit dem Altwerden, dem Mut zur Rückschau und den unterschiedlichen Deutungen jüdischer Identität.

Zur ersten Projektion am Sonntag, den 13. Dezember laden wir hiermit herzlich ein.
Über Ihr / Euer Interesse würden wir uns sehr freuen!

SONNTAG // 13. DEZEMBER 2015 // 17 UHR
Video-Interview mit Shmuel Hatsor (Kibbuz Kfar HaNassi).
Shmuel Hatsor (1924 geboren als Samuel Königshöfer) lebte mit seiner Mutter und seinen vier Geschwistern in der Kölner Innenstadt und besuchte die Schulen der orthodoxen Gemeinde „Adass Jeschurun“ in der St.-Apern-Straße, bis sein Schuldirektor Erich Klibansky ihm 1939 mit einem Kindertransport die Ausreise nach England ermöglichte. Sein früher Kontakt zur zionistischen Jugendbewegung „Habonim“ prägte sein gesamtes späteres Leben auf entscheidende Art. Nachdem er sich aktiv an der Organisation der illegalen Einreise in das britische Mandatsgebiet Palästina beteiligte, wurde 1947 sein Traum von einem kollektiven Leben in Israel auch für ihn Wirklichkeit.
Shmuel ist Mitbegründer des Kibbuz Kfar HaNassi im Norden Israels, dem er bis heute treu geblieben ist. Die Geschichten aus den Gründungstagen des Kibbuz bieten konkrete Einblicke in die hoffnungsvolle Zeit eines persönlichen Neuanfangs und den Aufbau einer neuen Gesellschaft in einem neuen Land.
Die „Rückseite“ seiner persönlichen Erfolgsgeschichte als Habonim-Aktivist und Kibbuznik verschweigt Shmuel jedoch nicht. Die Beschäftigung mit der Ermordung seiner Eltern in Auschwitz war lange verdrängt und bleibt schmerzhaft, seine Haltung zu Deutschland ist äußerst distanziert und auch sein Blick auf das Israel heutiger Tage ist wenig hoffnungsvoll…

Die Projektion (Englisch mit deutschen Untertiteln) dauert etwa 80 Minuten und wird von Wolfgang Richter kommentiert.

WEITERE TERMINE (auf gesonderte Ankündigungen achten):

SONNTAG // 24. JANUAR 2016 // 17 UHR
Video-Interview mit Margot Plesser (Jerusalem)

SONNTAG // 21. FEBRUAR 2016 // 17 UHR
Video-Interview mit Karla Yaron (Jerusalem)

Außerdem in Planung:
Lesung aus den Tagebüchern der ehemaligen Jawne-Schülerin Hanna Maass (Hanna Halamish).
Der Termin für diese Veranstaltung wird demnächst auf unserer Internetseite www.jawne.de und über unseren Mailverteiler bekannt gegeben.

Informationen zu den Veranstaltungen können Sie unter 0175 – 221 16 20 auch telefonisch erfragen.

Lern- und Gedenkort Jawne

Für das Menschrecht auf Asyl und für Integration – Die Spaltung der Gesellschaft verhindern!

25. November 2015

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Weltweit sind 60 Millionen Menschen auf der Flucht. 86 Prozent der Geflüchteten werden von Entwicklungsländern aufgenommen. Die EU muss ihre Politik der Destabilisierung von Ländern in Krisengebieten durch Waffenexporte und Kriege beenden!

Sie schaffen den Grund für Armut und Flucht.
Der Terror des IS im Nahen Osten vertreibt die Menschen massenhaft und ist mit dem Massaker in Paris vom 13. November auch in Europa auf grausame Weise angekommen. Alle Menschen sind bedroht und betroffen.

Deshalb müssen die EU-Staaten und Deutschland Flüchtlinge aufnehmen und menschenwürdig behandeln. Genau das Gegenteil wird nun angegangen:

In Deutschland sind drastische Gesetzesänderungen in Kraft getreten, die das Asylrecht und den Rechtschutz vieler Flüchtlinge aushebeln, Abschiebungen erleichtern, Arbeitsverbote erweitern und Sozialleistungen unterhalb des Existenzminimums zulassen.

Und nicht nur das:

Weitere Rechte, z.B. im Bereich des Familiennachzugs, sollen nach Plänen der Bundesregierung beschnitten werden, p die Türkei soll die EU-Außengrenze stärker als bislang militärisch absichern, damit die Flüchtlingszahlen in Europa sinken, p in Afghanistan sollen Gebiete als „sicher“ postuliert werden, um Flüchtlinge dorthin abschieben zu können,
das Dublin-Verfahren soll unverändert fortgesetzt werden, obwohl es gescheitert ist und die Menschenrechte in einigen EU-Staaten fortgesetzt verletzt werden.

Einige Politiker spielen den IS-Terror gegen Flüchtlinge aus. Das ist inakzeptabel und gießt nur Öl ins Feuer von AfD, Pegida und Neonazis, die mit ihrer rassistischen Hetze gegen alle Fremden eine Spaltung der Gesellschaft und ein Klima der Ausgrenzung und Angst schüren. – Dagegen wehrt sich die Zivilgesellschaft und muss es noch konsequenter zum Ausdruck bringen! Menschenrechte und Flüchtlingsschutz sind unteilbar.

Der Friedensnobelpreisträger EU muss aktiv Aufnahmebereitschaft zeigen und ein ein heitliches und gerechtes, auf fairen und recht staatlichen Verfahren basierendes, humanitäres Asylsystem schaffen!
Wir Kölnerinnen und Kölner engagieren uns für Geflüchtete. Wir wollen das Asylrecht verteidigen und fordern die Rücknahme des Asylbeschleunigungsgesetzes.

Wir fordern Bund und Land auf, die Kommunen finanziell und politisch angemessen zu unterstützen.
Flüchtlinge brauchen winterfeste Unterkünfte, mehr Wohnungen, Sprachkurse, Bildungsmaßnahmen und schnellst mögliche Hilfestellung bei der Arbeitsmarktintegration!

Lasst uns gemeinsam am Tag der Menschenrechte dafür öffentlich eintreten.

Demonstration + Kundgebung, Donnerstag, 10. Dezember 2015, 17 Uhr, EL-DE-Haus, Appellhofplatz

Köln stellet sich Quer – Bündnis 90/Die Grünen · Caritasverband für die Stadt Köln e.V. · DGB KölnBonn · Diakonie Köln · DIE LINKE Köln · Verein EL-DE-Haus e.V. · Kölner Flüchtlingsrat e.V. · Katholikenausschuss in der Stadt Köln · SPD Köln

Aufruf.pdf

Gegen rassistische Hetze von Pro NRW! Keine Lager – Wohnraum für Flüchtlinge! Keine Abschiebungen!

25. November 2015

Am 4.12. 2015 will die rassistische Kleinpartei „Pro NRW“ vor der Zeltstadt in Köln – Fühlingen eine „Mahnwache“ abhalten und ihre rassistischen Hetzreden in unmittelbarer Nähe der Menschen verbreiten, die aus Not und Verzweiflung ihre Heimat verlassen haben. Hetze gegen Menschen, die oft durch Gewalt und Krieg traumatisiert sind.

„Pro NRW“ hetzt gegen Flüchtlinge, nach dem uralten populistischen Muster, an vermuteter Unruhe in der Bevölkerung anknüpfen zu können, um mehr Anhänger zu gewinnen. Und dies jetzt in einer Zeit, in der auch von der Bundesregierung verschärfte Maßnahmen gegen Flüchtlinge beschlossen werden.
Gruppen wie Pro Köln, Pegida oder die Afd liefern die Stichworte für eine staatliche Politik, die am Konzept der Festung Europa festhält, Menschen auf der Flucht sterben lässt, versucht durch unmenschliche Unterbringungsverhältnisse in Lagern und durch Abschiebungen, Menschen von der Flucht nach Deutschland abzuhalten.
„Pro NRW“ spielt den Biedermann, gehört aber zu den Brandstiftern, liefert die Stichworte für einen rechtsextremen Terrorismus! Täglich brennen Flüchtlingsunterkünfte, werden Anschläge verübt, auf Flüchtlinge und Migranten, auf Flüchtlingshelfer und Menschen, die sich für eine offene Gesellschaft engagieren.

Bei allen internen Querelen und im Kampf gegen ein Versinken in der völligen Bedeutungslosigkeit: „Pro NRW“ positioniert sich immer offener als rechtsextreme Formation.
Funktionäre wie von Mengersen und Roeseler treten regelmässig gemeinsam mit Vertretern der NPD, der Partei „Die Rechte“ und Mitgliedern von Melanie Dittmers „Identitärer Aktion“ auf.
Domenic Roeseler war zudem auch in diesem Jahr Anmelder des Hogesa Aufmarschs in Köln.

Wir rufen dazu auf, der Hetze von Pro NRW eine deutliche Absage zu erteilen!

Wir rufen dazu auf, sich an Gegen-Protesten auf dem Parkplatz vor der Zeltstadt in Köln-Chorweiler zu beteiligen:

Freitag 4.12.2015 um 14 Uhr

Bündnis Köln Nord gegen Rechts

https://www.facebook.com/events/181099235560622/

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