Schweigemarsch anlässlich der Pogromnacht vom 9. November 1938

25. Oktober 2019

Einladung zu einem Schweigemarsch mit anschließender Gedenkveranstaltung anlässlich der Pogromnacht vom 9. November 1938, der Ermordung der elf Zwangsarbeiter am 25. Oktober 1944 und der Ehrenfelder Edelweißpiraten und anderer Widerstandskämpfer am 10. November 1944.

Am 10. November 2019 jährt sich zum 75. Mal der Tag, an dem in der ehemaligen Hüttenstraße, jetzt Bartholomäus-Schink-Straße, 13 Menschen, unter ihnen auch ehemalige Edelweißpiraten, ohne Gerichtsurteil öffentlich vor Hunderten von Zuschauern durch den Strang exekutiert wurden.

Vorher, am 25. Oktober 1944, ermordete die Gestapo am selben Ort 11 Zwangsarbeiter, deren Tod nicht vergessen werden darf.

Wir möchten Sie daher zu einem Schweigemarsch mit anschließender Gedenkveranstaltung für

Sonntag, 10. November 2019 16 Uhr:
Treffpunkt Körnerstraße in Ehrenfeld,

wo früher die Synagoge stand, die in der Pogromnacht vor 81 Jahren geschändet wurde, recht herzlich einladen.

Beginn der Gedenkveranstaltung vor dem Mahnmal Bartholomäus-Schink-Straße / Venloer Straße: ca. 17 Uhr

Josef Wirges
Bezirksbürgermeister des Stadtbezirks Ehrenfeld der Stadt Köln
für alle einladenden Personen, Bündnisse und Initiativen

Ankündigung – 10. November 2019

Einweihung: Denkmal für die Opfer der NS-Militärjustiz am ehemaligen Schießplatz Dünnwald

21. September 2019

Am Sonntag, 29. September 2019 um 14 Uhr wird das Denkmal für die Opfer der NS-Militärjustiz am ehemaligen Schießplatz Dünnwald eingeweiht. Den historischen Schießstand nutzte dieWehrmacht bis 1945 als militärischen Übungsplatz, aber er diente auch als Ort für die Hinrichtung von Soldaten der Wehrmacht, die von Militärgerichten zum Tode verurteilt worden waren.

Mehr als 20 Männer bezahlten mit ihrem Leben dafür, dass sie sich dem Vernichtungskrieg entzogen oder aus Überzeugung aktiv dem NS-Regime ihren Dienst verweigerten. Nach 1945 galten die Opfer der NS-Militärjustiz weiterhin als Feiglinge oder Verräter. Ihre Familien wurden oftmals diskriminiert und erhielten keine Hinterbliebenenrenten.
Erst in den Jahren 1998, 2002 und 2009 erklärte der Deutsche Bundestag die NS-Urteile gegen Kriegsdienstverweigerer, Wehrkraftzersetzer, Wehrmachtdeserteure und Kriegsverräter für nichtig.

Weitere Information finden Sie hier: Denkmal Dünnwald Einladung

Übernahme einer städtischen Patenschaft für die Seenotrettung statt für die Korvette „Köln“ – Dokumentiert: Offener Brief an den Rat der Stadt

15. August 2019

Die Stadt Köln hat auf Vorschlag der Deutschen Bundesmarine erneut die Patenschaft für ein Kriegsschiff übernommen. Das entspricht einer über 100 Jahre alten unseligen Tradition! In beiden Weltkriegen sind Kriegsschiffe mit dem Namen „Cöln“ bzw. „Köln“ eingesetzt worden.

Am 18. Juli 2018 verfügte es Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen, eine von fünf neuen Korvetten auf den Namen „Köln“ zu taufen. Sie konstatierte: „die gleichnamigen Städte übernehmen damit auch die Patenschaften für die Schiffe“ (Presse- und Informationszentrum Marine, Dezernat Pressearbeit, vom 1. August 2018).

Der Inspekteur der Marine, Vizeadmiral Andreas Krause, übermittelte am 20. Juli 2018 allen fünf (Ober-)BürgermeisterInnen die Entscheidung über die Namensgebung. Es wurde festgelegt, dass Herr Bürgermeister Bartsch in Vertretung von Frau Oberbürgermeisterin Reker an der Zeremonie der Kiellegung teilnehmen solle (siehe Sitzung vom 4. Februar 2019). Übernahme einer städtischen Patenschaft für die Seenotrettung statt für die Korvette „Köln“ – Dokumentiert: Offener Brief an den Rat der Stadt weiterlesen »

Der Hannibal-Komplex. Ein militantes, rechtes Netzwerk in Bundeswehr, Geheimdiensten, Polizei, Justiz und Parlamenten

15. August 2019

Ein Netzwerk aus Bundeswehrsoldaten, Angehörigen von Polizei und Geheimdiensten erstellt Todeslisten, legt Waffenlager an…und was machen die Sicherheitsbehörden??

Vortrags- und Diskussionsveranstaltung mit Luca Heyer, Informationsstelle Militarisierung Tübingen

Datum: 9. September 2019, 19:30 Uhr

Ort: Tersteegenhaus, Emmastraße 6, Köln-Klettenberg

Veranstalter: Friedensinitiative Sülz-Klettenberg, VVN-BdA Köln

Neues vom rechten Rand

15. August 2019

Die gesellschaftliche Debatte verroht zunehmend. Auch in Köln. Rassistische Flugblätter, die im Umfeld der Keupstraße verteilt wurden, eine Bombendrohung gegen die Zentralmoschee in Ehrenfeld, Morddrohungen gegen die Oberbürgermeisterin und gegen aktuelle und ehemalige Politiker der Stadt („Nürnberg 2.0“) und nun noch massive Drohungen gegen einen WDR-Journalisten. Georg Restle hatte in den ARD-„Tagesthemen“ die AfD kritisiert und gefordert, die Partei müsse als rechtsextrem eingestuft werden. Dies hatte massive Beschimpfungen und Bedrohungen zur Folge. AfD-Bundessprecher Jörg Meuthen griff den Journalisten auf einer Kundgebung der AfD in Cottbus an und bezeichnete diesen als einen „abstoßenden Feind der Demokratie und der freien Meinungsäußerung“ und als „totalitären Schurken“. Restle sieht sich für vogelfrei erklärt. Neues vom rechten Rand weiterlesen »

15. Jahrestag des Nagelbombenanschlags in der Keupstraße: Das Mahnmal mahnt

15. August 2019

Gibt es kein Mahnmal an den Anschlag“? Die immer wieder von Besuchern der Keupstraße gestellte Frage stand naturgemäß auch im Mittelpunkt der Veranstaltungen zum 15. Jahrestag des Anschlags am 9. Juni 2019.

Diskutiert wurde zwischen Wut, Resignation und Hoffnung. Die Opfer fühlen sich nicht gehört und nicht verstanden und nicht wenige werden an die Situation 2004 erinnert, wo sie immer wieder erklärten, es können nur Ausländerfeinde oder Nazis sein, die den Anschlag verübten – und niemand ihnen zuhörte. 15. Jahrestag des Nagelbombenanschlags in der Keupstraße: Das Mahnmal mahnt weiterlesen »

„Museum des Exils in Bonn – Bildende Künstlerinnen und Künstler im Exil 1933 -1945“

15. August 2019

René Halkett (1900 – 1983)
Frau der Zwanziger
1972 Öl auf Presspappe

Vom 10. Mai bis zum 6.Juni 2019 hat es im Dialograum in St. Helena in Bonn eine Kunstausstellung gegeben unter der Überschrift: „Eingedenken Bildende Künstlerinnen und Künstler im Exil von 1933 bis 1945“. Es waren Werke aus der Sammlung Memoria von Thomas B. Schumann, der seit Ende der 90er Jahre über 750 Arbeiten von emigrierten Künstlern und Künstlerinnen zusammengetragen hat, zu sehen. Es wurden Werke von Eugen Spiro, Charlotte Berend Corinth oder von René Halkett, um nur einige Wenige zu nennen, gezeigt. Das Ganze wurde anlässlich des Jahrestages der Bücherverbrennung vom 10. Mai, dem ersten Fanal der zerstörerischen Kulturpolitik der Nationalsozialisten, gezeigt. Die Kunsthistorikerin Dr. Brigitte Schad hat 2013 gesagt: „Dass sie Werke schufen, deren Qualität erstaunen lässt“. Zugleich wird mit dieser Ausstellung der Wunsch verbunden, für die laut WDR und FAZ „ einzigartige Sammlung Memoria“ mit samt Archiv in Bonn ein Domizil zu finden. Es soll ein Museum inklusive Forschungsstätte für Exil-Kunst und auch Exil-Literatur in Bonn gebaut werden. Das Ganze wird von der Initiative der Projektgruppe Museum des Exils getragen, Beteiligte sind Jürgen Repschläger (kulturpolitischer Sprecher der Linksfraktion in Bonn), Thomas B. Schumann (Autor, Verleger und Sammler von Exilkunst) und Georges Paul. Das Kulturamt der Stadt Bonn unterstützt diese Initiative und wird sich an der Umsetzung beteiligen. Wer diese Initiative unterstützen will, kann sich jederzeit wenden an: www.edition-memoria.de .

kf

Eine deutsche Karriere

15. August 2019

Wahrscheinlich ist die kurze Aufregung darüber, dass mit dem Heinz-Mohnen-Platz auf dem Gelände des ehemaligen Sülzer Kinderheims ein Mitglied von SA und NSDAP geehrt wird, auch dem medialen Sommerloch zu verdanken – dennoch wirft diese Ehrung gerade für Antifaschist(inn)en Fragen auf. Worum geht es bei dem „Fall Mohnen“?

Heinz Mohnen, geboren 1914 und verstorben 2005, war seit Dezember 1964 Stadtdirektor in Köln und wurde wenige Monate später, am 1. Oktober 1965 sogar Oberstadtdirektor also Leiter der Stadtverwaltung. Er war Mitglied der SPD und genoss die Unterstützung des Oberbürgermeisters John van Nes Ziegler (ebenfalls SPD). In der Amtszeit Mohnens wurden bedeutende Bauprojekte, wie Römisch-Germanisches Museum und Zoobrücke verwirklicht – Grund genug für die Stadt, auf Bitte von Mohnens Familie einen Platz nach ihm zu benennen. Eine deutsche Karriere weiterlesen »

Kundgebung zum Antikriegstag 20019

15. August 2019

Kungebung am Samstag, den 31.8.2019 um 14.00 Uhr auf dem Wallrafplatz

80 Jahre nach dem Überfall Nazi-Deutschands auf Polen am 1. September 1939 und dem Beginn des Zweiten Weltkriegs, der über 65 Millionen Menschenleben kostete, ist es heute dringender denn je, aus der Geschichte zu lernen und dem Wiedererstarken von Nationalismus, Chauvinismus und Militarismus entschieden entgegen zu treten. Wenn heute weltweit wieder massiv aufgerüstet und hier Faschisten auf offener Straße morden kommt es auf das gemeinsame Engagement für Abrüstung und die Verwirklichung einer solidarischen Gesellschaft an.

Filmveranstaltung zum Antikriegstag „Der Aufenthalt“

15. August 2019

Ich bin unschuldig“ sagt der junge Wehrmachtssoldat wieder und wieder, als er in der Kriegsgefangenschaft wegen eines SS-Verbrechens angeklagt wird. Die Anschuldigung einer polnischen Bürgerin, die ihn wiedererkannt haben will, wiegt schwer. Im Kampf um die persönliche Rechtfertigung, zugleich in einer Zelle mit wirklichen deutschen Kriegsverbrechern, im Angesicht des zerstörten Warschaus kommt ein Denkprozess in Gang, der über die Schuld des Einzelnen hinausgeht.

Persönlich unschuldig? Und doch beteiligt an einem gigantischen Verbrechen? Die Frage der historischen Verantwortung endet nicht mit diesem Film.

Der Aufenthalt ist einer der großen DEFA-Filme von Frank Beyer. Nach dem Roman von Hermann Kant wurde er 1984 uraufgeführt, vielfach ausgezeichnet und auch auf der Berlinale gezeigt.
Am 1.9. 1939 begann mit dem Überfall Nazideutschlands auf Polen der 2. Weltkrieg. 80 Jahre danach zeigen wir in Gedenken den Film „Der Aufenthalt“.

Wo? Odeon-Kino, Severinstr. 81, 50678 Köln
Wann? Sonntag, 1.9.2019
Uhrzeit: 11.00 Uhr
Preis: 8€ Solidaritätspreis
5€ Normalpreis
3€ Ermäßigt

Veranstalter: DFG/VK, VVN-BdA Köln, Friedensbildungswerk, Kölner Friedensforum

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