Gemeinsam gegen Rassismuss – Gemeinsam gegen Terror!

11. Januar 2015

Mittwoch 14.01.15 17:30 Uhr Innenstadt

 

 
Wir trauern um die 12 Opfer des barbarischen Mordanschlags auf die Satire-Zeitung „Charlie Hebdo“ in Paris.

Mutmaßlich sind jihadistische Terrorist*innen für das Massaker verantwortlich. Sicher war das Attentat aber ein Angriff auf die Pressefreiheit.
Über Satire und Kritik an egal welcher Religion können wir unterschiedlicher Meinung sein. Nichts rechtfertigt aber einen derartigen mörderischen Anschlag gegen das Recht auf freie Meinungsäußerung.

Nur wenige Stunden nach dem Massaker in Paris sind deutsche Hassprediger zur Stelle, um durch diese furchtbare Tat ihre rassistische Hetze gegen den Islam zu legitimieren. In unheiliger Meinungs-Allianz versammeln sich Pro Köln, NPD, PEGIDA, KÖGIDA um ihre menschenverachtenden Ansichten zu verbreiten.

Sie fühlen sich bestätigt und spielen sich als angebliches Sprachrohr „des Volkes“ auf. Dabei unterscheiden sie sich in ihrem Gedankengut gar nicht so stark von jihadistischen Terrorist*innen. Beide teilen ein zutiefst reaktionäres Weltbild, das Menschen nach (realer oder zugeschriebener) Zugehörigkeit zu einer Kultur oder Religion unterscheidet und auf – oder abwertet. Beide teilen eine Vernichtungsideologie, die all diejenigen ausschalten will, die nicht in ihr menschenverachtendes Weltbild passen. Und beide haben ein Interesse an einer Ethnisierung und Kulturalisierung sozialer Konflikte und treiben damit deren Eskalation gezielt voran.

Jetzt haben Kögida und Pro Köln am Mittwoch dem 14.1. (um 18:30 Uhr) eine Demonstration am Kölner Hauptbahnhof angekündigt.

Wir sind angewidert davon, wie diese grausame Tat von rechten Kulturkämpfer*innen für ihre eigenen Zwecke instrumentalisiert wird.

Wir haben Kögida am Montag, dem 5.1. 2015 bereits eine klare Absage erteilt. Lasst uns auch diesmal ein kraftvolles Zeichen setzen

► gegen Terror und Rassismus
► für die solidarität mit den Opfern des attentats und ihren angehörigen in Paris!

Achtet auf Aktualisierungen unter www.gegenrechts.koeln und www.keinveedelfuerrassismus.de

Aufruf.pdf