„No Pasaran“ – Filmvorführung im Odeon

2. September 2014

Sonntag, 7.9.2014, 12.30 Uhr.

Odeon-Filmkino, Köln, Severinstraße no passeran NO PASARAN – Eine Geschichte von Menschen, die gegen den Faschismus gekämpft haben „Wofür habt ihr gekämpft ?“ Diese Frage lässt den 96-jährigen Österreicher Gerhard Hoffmann sehr nach-denklich werden: „Also, das lässt sich in wenigen Worten nicht sagen.“ NO PASARAN macht sich auf die Suche nach Antworten –  auf einer Reise quer durch Europa, zu den letzten Zeit-zeugInnen, die im Spanischen Bürgerkrieg und im Zweiten Weltkrieg gegen den Faschismus gekämpft haben.Im Zentrum dieses multinationalen Dokumentarfilms stehen die Lebenswege und persönlichen Schicksale von Gerhard Hoffmann (Österreich), Rosario Sanchez Mora (Spanien), Herman Scheerboom (Niederlande), Kurt Julius Goldstein (Deutschland), der Brüder Joseph und Vincent Almudever (Frankreich) und von Giovanni Pesce und seiner Frau Onorina Brambilla Pesce (Italien). Als sie sich als Freiwillige gemeldet hatten, waren sie fast alle noch Jugendliche.  Doch keiner von ihnen hatte damit gerechnet erst nach einer oft 10-jährigen Odyssee über die Schlachtfelder Europas und durch Konzentrations- oder Vernichtungslager nach Hause zurückzukehren. Die ZeitzeugInnen erzählen ohne Pathos, aber eindrucks-voll und bewegend, von ihren Erlebnissen und Erfahrun-gen. Sie berichten aus der Perspektive von Menschen,    die in den Strudel epochaler Ereignisse, für deren Anlässe und Bedingungen sie nicht verantwortlich waren, hinein-gezogen wurden. Quelle: www.odeon-koeln.de

Protest gegen „Helden“gedenken

23. August 2014

Kundgebung: Mittwoch, 27.8.2014, Köln, Eigelsteintorburg 16.15 Uhr.

„Helden“gedenken im Jahr 2014

Inschriften in der Gedenknische des Marinedenkmals Eigelstein Torburg: „Die Trümmer des Kutters droben im Torbogen mahnen an den  ruhmvollen Untergang  S.M. Schiff Cöln  im Seegefecht bei Helgoland am 28. August 1914“ „Der heldenhaften Besatzung, die ihr Grab im Meere fand,  bewahrt die Patenstadt Cöln ein dankerfülltes dauerndes  Gedenken.“ Vor 100 Jahren, am 28. August 1914 wurde der Kleine Kreuzer „Cöln“ in der Seeschlacht vor Helgoland versenkt. Durch den Untergang dieses Kriegsschiffes, das den Namen unserer Stadt trug, verloren 484 (eine Tafel hier nennt 505 Tote) Menschen ihr Leben. Ihren Tod verdanken diese Menschen dem Streben nach Weltmacht und einem skrupellosen und verantwortungslosen militaristischen Denken und Handeln.  Zum Gedenken daran feiert die Stadt Köln nun ein so genanntes Zeremoniell zu „100 Jahre Beginn des Ersten Weltkrieges / 100 Jahre Untergang Kleiner Kreuzer „Cöln“.  Es ist zu befürchten, da der „Freundeskreis Marineschiffe Köln“ und Musiker der Bundeswehr daran teilnehmen, dass diese Feierlichkeit hier nicht der Millionen Kriegstoten auf allen Seiten gedenkt und die Sinnlosigkeit aller Kriege anprangert, sondern einem zerstörten Kriegsgerät und den dabei gefallenen „Helden“ gilt. Diese Befürchtungen sind umso realistischer, wenn man die Inschriften des Marinedenkmals an der Eigelstein Torburg auf sich wirken lässt! Ein „Helden“gedenken ist kriegsverherrlichend. Es trägt dazu bei, Kriegsführung auch heute wieder zu legitimieren. Gerade die Oberbürgermeister von Köln, die der internationalen Organisation „Mayors for Peace“ („Bürgermeister für den Frieden“) angehören, sollten sich dafür nicht hergeben. Die „Mayors for Peace“ haben sich in allen Partnerstädten verpflichtet, neben dem Kampf gegen Atomwaffen besonders für Völkerverständigung und Frieden einzutreten. Eine „Helden“gedenkveranstaltung ist damit nicht vereinbar! Also:   Kein „Helden“gedenken in Köln, zu keiner Zeit,   an keinem Ort! V.i.S.d.P. : Verena Kemper, Ludolf- Camphausen- Str. 36, 50672 Köln

Kundgebung zum Antikriegstag 2014

22. August 2014

1. September, 18:00 Uhr

auf der Domplatte

Die Lehre aus zwei Weltkriegen:

Nie wieder Krieg, nie wieder Faschismus!

Die Kriege gegen Gaza und in der Ukraine stoppen!

RednerInnen:

  •     N.N., VVN-BdA Köln
  •     Elvira Högemann, Friedensforum Köln
  •     Hans Mörtter, Pfarrer der Luther-
  •     Kirche (angefragt)
  •     Tanya Ury, Jüdische Stimme für  gerechten Frieden in Nahost
  •    Ulla Jelpke, Die Linke (angefragt)
  •     Michael Sünner, DFG-VK Köln
  •     Peter Förster, Arbeitskreis Zivilklausel

Es rufen auf: Arbeitskreis Zivilklausel Köln, Deutsche Friedensgesellschaft – Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen (DFG-VK) Köln, Friedensforum Köln, Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der AntifaschistInnen (VVN-BdA) Köln

Aufruf zum Antikriegstag: Nie wieder Krieg!

Am 1. September vor 75 Jahren begann mit dem Überfall der deutschen Wehrmacht auf Polen der Zweite Weltkrieg, der noch mehr Menschenleben forderte als sein Vorläufer. Die deutschen Eliten, bestehend aus Industriellen, Großagrariern und Militärs, hatten ihre Ziele von 1914 weiterhin fest im Blick: Mit ihrer Unterstützung der NSDAP und der Machtübertragung an Hitler, massiver Aufrüstung und erneuter Kriegsvorbereitung sollte nachgeholt werden, was beim Ersten Weltkrieg nicht gelungen war: die Eroberung von Kolonien im Osten und eine globale militärische und wirtschaftliche Vorherrschaft Deutschlands. Diese insbesondere vom Historiker Fritz Fischer vertretene Erkenntnis der Kontinuität der Eliten und ihrer Kriegsziele in beiden Weltkriegen hat in den aktuellen Krisenzeiten nichts an Brisanz verloren: Kriege sind keine Naturkatastrophen, sondern menschengemacht und interessengeleitet, und können daher verhindert werden. Entsprechend großer Aufwand wird heute betrieben, diese Erkenntnisse zu verschleiern. Weiterhin kommt es auf Aufklärung an: Der 2013 geplante und bereits terminierte Militärschlag der NATO gegen Syrien fand nicht statt, Kriegspropaganda wird nach dem Irakkrieg und der Entlarvung der Kriegslügen mit Misstrauen begegnet. Die immerhin partielle Rückkehr zur Diplomatie hat die Zerstörung sämtlicher syrischer Chemiewaffen ermöglicht. Gleichzeitig wird seitens der NATO-Staaten zur Verteidigung politischer und wirtschaftlicher Einflusssphären unvermindert auf Rüstungsexporte an „strategische Partner“ wie die reaktionären Golfmonarchien, die Türkei und Israel sowie auf Sanktionen und Destabilisierung “unfolgsamer“ Staaten gesetzt. Die Demokratisierungsbestrebungen des Arabischen Frühlings wurden durch die Militarisierung der Proteste in Richtung Bürgerkrieg gelenkt, die Stärkung von barbarischen Terrororganisationen wie der ISIS im Irak und in Syrien ist eine der Folgen. Nirgendwo sind durch westliche Sanktionen, machtpolitische Einmischung, Waffenlieferungen und Krieg Demokratie und Menschenrechte gestärkt worden: Die Zivilisierung der gesellschaftlichen Verhältnisse ist eine zivile Aufgabe. Für diese Möglichkeit stehen auch in Israel KriegsgegnerInnen, die gegen hasserfüllte nationalistische Stimmungsmache in Israel selbst für eine Beendigung der Bombardierung und Abschottung des Gaza-Streifens eintreten. Soziale Wohlfahrt und Frieden in Europa, samt der Ukraine und Russland können nur realisiert werden, wenn die Waffen schweigen. Dafür muss die westliche Unterstützung des Krieges der von Faschisten durchsetzten Kiewer Regierung gegen die eigene Bevölkerung beendet werden. Völkerverständigung und Entspannungspolitik bedürfen einer Renaissance, entgegen der Spannungen verschärfenden medialen Hetze und der Sanktionspolitik gegen Russland. Die Geschichte zeigt: Selbst der faschistische Terror und der Raub- und Vernichtungskrieg konnten die Bestrebungen, eine friedliche und menschliche Welt zu errichten, nicht dauerhaft niederhalten. Europa wurde durch den Widerstand aus vielen Ländern vom Faschismus befreit. Mit dem Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland wurden Konsequenzen gezogen für Frieden, Menschenwürde, soziale Wohlfahrt und die Verpflichtung des Eigentums auf das Allgemeinwohl. 75 Jahre nach Beginn des Zweiten Weltkrieges stehen wir vor der Aufgabe, diese uneingelösten Ziele voll zu realisieren. Wir setzen uns daher ein für:

  • Den Stopp der Unterstützung der mit Faschisten durchsetzten Regierung in der Ukraine, für einen sofortigen Waffenstillstand zur Beendigung der humanitären Katastrophe und eine Verhandlungslösung.
  • Keine Verschärfung der Gewaltspirale durch Waffenlieferungen in den Irak  – Stopp der Unterstützung und der Geschäfte mit den Hintermännern der ISIS in der Türkei, Saudi-Arabien und Katar. Zivil helfen!
  • Den Bombenkrieg gegen Gaza und die israelische Blockade und Besetzung der palästinensischen Gebiete beenden!
  • Für Frieden und Menschenwürde weltweit: Rüstungsproduktion, Rüstungsexporte und Rüstungsforschung beenden!

„Wenn Menschen widerstehen, handeln Tatsachen.“ Heinrich Mann, „Es kommt der Tag“, 1936.

 

Gedenken an den Nagelbombenanschlag in der Keupstraße

3. August 2014

Pfingstsonntag, am 8. Juni fand in Köln anlässlich des 10. Jahrestages des Nagelbombenanschlags des NSU in der Keupstraße ein großes Kulturfest auf der Keupstraße und dem angrenzenden Gelände des Schauspiels Köln statt. Die Podiumsdiskussionen zum Thema, die Veranstaltungen mit den Rechtsanwälten der Opfer – zu allen Diskussionen kamen mehr Menschen, als die Orte fassen konnten. In einem Durchgang zu einem Hinterhof lasen den ganzen Tag Schauspielerinnen und Schauspieler des Theaters aus den Akten der Untersuchungsausschüsse, aus Vernehmungsprotokollen und den rassistisch geprägten Zeitungsberichten aus den Jahren, als die Ermittlungen sich gegen die Opfer selbst gerichtet hatten. Trotz der festlichen Stimmung auf der Straße mit viel Musik (im Bild: Auftritt der Microphone Mafia) – hier war es still und die Menschen hörten aufmerksam zu. An den Infoständen der Initiative „Keupstraße ist überall“ wurde über das Vorhaben, die Opfer nach München zum Prozess zu begleiten, viel diskutiert. Auch die VVN Köln war mit einem Infostand vertreten.

Birlikte Fest

Birlikte – Zusammenstehen

Keupstraße - Birlikte Fest

Keupstraße – Birlikte Fest

Keupstraße - Birlikte Fest

Keupstraße – Birlikte Fest

Keupstraße - Kulinarische Variationen

Keupstraße – Kulinarische Variationen

Mehr Infos auf der Webseite der Initiative www.keupstrasse-ist-ueberall.de

Um die Begleitung der Betroffenen nach München zu organisieren, ist auch Geld nötig.
Spendenkonto: VVN e.V. Köln, Santander Bank, BLZ 50033300, Kto 1130469000
IBAN DE085003330011304690 00
BIC SCFBDE33XXX
Stichwort: Keupstraßensolidarität

Broschüre: Von Mauerfall bis Nagelbombe.
Der NSU-Anschlag auf die Kölner Keupstraße im Kontext der Pogrome und Anschläge der neunziger Jahre“, u.a. mit Beiträgen von Mitat Özdemir, Imran Ayata und Katharina König, 128 S. bebildert, ISBN: 978-3-940878-16-8, Preis: 10 Euro. Erhältlich bei der Amadeu Antonio Stiftung (info@amadeu-antonio-stiftung.de) und im Buchhandel. 128 Seiten, ISBN: 978-3-940878-16-8, Preis: 10 Euro zzgl. 2 Euro Versandkosten, auch auf Türkisch

„Von Mauerfall bis Nagelbombe“ setzt die Pogrome der 1990er Jahre in Bezug zu den NSU-Anschlägen und zeigt gemeinsame Erfahrungen und Analysen von Rassismus in Deutschland. Herzstück der Boschüre sind die Interviews mit den Betroffenen der Nagelbombe, die eindrücklich ihre Beobachtungen als Augenzeugen schildern, aber auch davon berichten, welche Tortur sie in den Jahren nach dem Anschlag erleben mussten.

10-Jahre-NSU-Anschlag.pdf

„Es gibt hier keine Kinder“ Auschwitz, Groß-Rosen, Buchenwald. Thomas Geve – Zeichnungen eines 15-Jährigen

29. April 2014

Sonntag, 25. Mai, 14 – 15 Uhr

Thomas Geve wurde als Dreizehnjähriger in das Konzentrationslager Auschwitz deportiert und 1945 mit 15 Jahren dort befreit. Er wollte die Haftbedingungen so objektiv wie möglich darstellen, die eigenen Erfahrungen und Erlebnisse vor dem Vergessen bewahren. 75 Zeichnungen dokumentieren den Alltag in den Konzentrationslagern Auschwitz, Groß Rosen und Buchenwald – öffentliche Hinrichtungen, Hunger, Zwangsarbeit und Krankheit – aber auch die Ankunft der Befreier und den ersten Ausflug nach Weimar. Foyer des NS-Dokumentationszentrums, 4,50 Euro, Leitung: Markus Thulin

Chrysi Avgi – Die griechischen Neonazis der ,Goldenen Morgendämmerung‘

29. April 2014

Mittwoch, 21.5.2014, 19 Uhr

AZ Köln, Eifelwall 7

mit John Malamatinas (Thessaloniki/ Köln), Moderation: Rehzi Malzahn

Veranstalter: Jugendclub Courage Köln e.V., Antifa AK Cologne, AKKU – Antifaschistische Koordination Köln & Umland, VVN-BdA Köln, [out*reach] und der Interventionistischen Linken Köln

Veranstaltungsreihe „Die extreme Rechte in Europa“: Der französische Front National & seine europäische Vernetzung

29. April 2014

Freitag 2.5.2014, 19 Uhr

AZ Köln, Eifelwall 7

mit Bernhard Schmid (Paris), Moderation: Hanna
Parnow

Veranstalter: Jugendclub Courage Köln e.V., Antifa AK Cologne, AKKU – Antifaschistische Koordination Köln & Umland, VVN-BdA Köln, [out*reach] und der Interventionistischen Linken Köln

Wie tolerant ist Köln wirklich?

29. April 2014

Mittwoch, 21. Mai

Am 25. Mai finden die Europa- und Kommunalwahlen statt. Auch in Köln treten rechtsextreme und rechtspopulistische Parteien an, die gegen die „Zuwanderung in die Sozialsysteme“ und „Armutseinwanderung“ polemisieren, die Menschen als „sozialen Bodensatz“ klassifizieren und das Ergebnis der Bundestagswahl als „entartete Demokratie“ bezeichnen. Welche Zeichen setzen die demokratischen Parteien in dieser Ausein-andersetzung? Es diskutieren Susanna dos Santos (SPD), Brigitta von Bülow (Grüne), Jörg Detjen (Die Linke), Katja Hoyer (FDP), CDU angefragt. Moderation Helmut Frangenberg. Veranstalter: AK Antifaschismus/Antidiskriminierung ver.di, EL-DE-Haus Verein, Kein Veedel für Rassismus, Köln stellt sich Quer. Großer Saal, DGB-Haus, Hans-Böckler-Platz

Vernachlässigte Täter. Der Einsatz der Ordnungspolizei und die Aufarbeitung ihrer Verbrechen nach 1945.

29. April 2014

Donnerstag, 15. Mai; 19 Uhr

Vortrag von Stefan Klemp. Der Historiker und Publizist Stefan Klemp, Autor des Handbuches der Polizeibataillone, „Nicht ermittelt“, hat in seinen jüngsten Publikationen die Beteiligung der Ordnungspolizei bei den Vernichtungsaktionen in Lidice 1942, in Warschau und im Raum Lublin 1943 untersucht.  4,50 Euro, erm. 2 Euro
NS-Dokumentationszentrum, Appellhofplatz 23-25

Lesung aus den Büchern, die im Mai 1933 von den Nazis verbrannt worden sind

29. April 2014

Mittwoch, 14.5.2014

Alle sind eingeladen, zu den Lesungen zu kommen und sich zu beteiligen! Falls ihr schon vorher wisst, was ihr lesen wollt und wann ihr Zeit habt, gebt eine kurze Rückmeldung an lesungen@yahoo.de, damit die Beiträge koordiniert werden können:

Albertus-Magnus Platz, 11-18 Uhr

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