Prieserbruderschaft kauft Kirche

geschrieben von abk

15. Januar 2011

Köln. Die am rechten Rand des Katholizismus angesiedelte „Priesterbruderschaft St. Pius X.“, deren Bishof Williamson demnächst in einem Berufungsverfahren wegen Leugnung des Holocaust vor dem Regensburger Landgericht stehen wird, hat in Köln eine Kirche gekauft.

Möglich wurde dies, weil die konservative „Neuapostolische Kirche“ einige Kirchen aufgibt. Bislang hatten die umstrittenen Priesterbrüder lediglich Räume in der Straße „Am Salzmagazin“ angemietet. Am 189. November wurde nun der Kaufvertrag für die bislang protestantische Kirche, deren genauer Standort derzeit noch nicht bekannt ist, unterzeichnet. Ein „überaus großherziger Wohltäter“ habe den größten Teil des Kaufpreises gespendet, meldet die Priesterbruderschaft.

Nach kleinen Umbauarbeiten soll die Kirche spätestens Ostern 2011 ihre Pforten öffnen. In Köln fiel die Priesterbruderschaft im Dezember 2008 erstmals unangenehm auf, als ihr Mitglied Joseph Intsiful auf einer Mahnwache der extrem Rechten „Bürgerbewegung pro Köln“ sprach.