Buscher verstorben

geschrieben von hma

27. Oktober 2011

Dommershausen/Köln. Am 10.Oktober verstarb der 1928 geborene Paulus Buscher. Der Sohn eines SS-Mannes hatte in seiner Jugend der bündischen „Deutschen (autonomen) Jungenschaft“ (dj.1.11) angehört.

Nach der Befreiung vom NS-Regime engagierte sich Buscher zuerst im linken Spektrum. Seit Mitte der 1980er Jahre trat Buscher als Autor und Leserbriefschreiber in der von „nationalrevolutionären“ Neofaschisten herausgegebenen Zeitschrift „Wir Selbst“ auf. Dort hetzte er gegen die Anerkennung der Kölner Edelweiß-piraten als antifaschistische Widerstandskämpfer und bezeichnete diese als „Widerstands-Schmarotzer“ und „Abschaum der Menschheit“. Er trat als Referent bei den „Bogenhauser Gesprächen“ der Münchner „Burschenschaft Danubia“ und der „Deutschen Hochschulgilde“ auf. Buschers Buch „Das Stigma“ erschien im einschlägig rechten „Verlag Siegfried Bublies“.