Kein Vergeben, kein Vergessen!
27. Dezember 2010
Zum 20. Todestag von Nihad Yusufoglu
28.12.2010
Aufruf zur Gedenkveranstaltung
Kein Vergeben, kein Vergessen!
Zum 20. Todestag von Nihad Yusufoglu
Dienstag, 28. Dezember 2010, 18:00 Uhr
Hachenburg Bahnhof
Am Abend des 28.12.1990 wurde der 17-jährige Nihad in Hachenburg von einem gleichaltrigen Naziskin erstochen. Vorausgegangen waren wochenlange Beleidigungen und Bedrohungen durch die Nazis, die gegenüber der Wohnung von Nihads Familie in einem Parkhaus ihren Treffpunkt hatten. Was folgte waren die üblichen zivilgesellschaftlichen Reflexe: Empörung, Unverständnis, Demonstration, Lichterkette. Regionalpolitiker die mahnend den Finger hoben und schworen das sich so was nicht mehr wiederhole, Diskussionen in der Regionalpresse wie so was „hier bei uns“ passieren konnte. Immer wieder der Verweis auf die „einzelnen geistig Verblendeten“ die für solche Taten verantwortlich seien. Die Familie von Nihad traute diesen Beteuerungen nicht und verließ den Westerwald. Schnell war Nihad aus der Presse verschwunden und die Lichterketten erloschen. Der Täter wurde zu einer mehrjährigen Haftstrafe wegen Totschlags verurteilt, allerdings wurden sie nach 2/3 der Haftstrafe wieder aus der Haft entlassen.
Dienstag, 28. Dezember 2010, 18:00 Uhr Hachenburg Bahnhof Am Abend des 28.12.1990 wurde der 17-jährige Nihad in Hachenburg von einem gleichaltrigen Naziskin erstochen. Vorausgegangen waren wochenlange Beleidigungen und Bedrohungen durch die Nazis, die gegenüber der Wohnung von Nihads Familie in einem Parkhaus ihren Treffpunkt hatten. Was folgte waren die üblichen zivilgesellschaftlichen Reflexe: Empörung, Unverständnis, Demonstration, Lichterkette. Regionalpolitiker die mahnend den Finger hoben und schworen das sich so was nicht mehr wiederhole, Diskussionen in der Regionalpresse wie so was „hier bei uns“ passieren konnte. Immer wieder der Verweis auf die „einzelnen geistig Verblendeten“ die für solche Taten verantwortlich seien. Die Familie von Nihad traute diesen Beteuerungen nicht und verließ den Westerwald. Schnell war Nihad aus der Presse verschwunden und die Lichterketten erloschen. Der Täter wurde zu einer mehrjährigen Haftstrafe wegen Totschlags verurteilt, allerdings wurden sie nach 2/3 der Haftstrafe wieder aus der Haft entlassen.