Keupstraße – Köln geht nach München zum NSU-Prozess. Gegen die rassistische Spaltung der Gesellschaft
18. März 2014
Freitag, 21. März
20 Uhr, Allerweltshaus, Körnerstr. 77-79
Veranstaltungsreihe der „Initiative Keupstraße ist überall“
Am Nachmittag des 9. Juni 2004 explodierte in der stark belebten Keupstraße in Köln eine Nagelbombe, gefüllt mit über 5 kg Sprengstoff und 800 Zimmermannsnägeln. Sie sollte ein Blutbad mit Toten und Verletzten in der hauptsächlich von Menschen aus der Türkei bewohnten Straße anrichten. Nur durch Zufall starb niemand. Aber mehr als 22 Menschen wurden zum Teil schwer verletzt.
Die Ermittlungen hatten kaum begonnen, da stellten Polizei und Innenminister fest: es gibt keinen „ausländerfeindlichen Hintergrund“, die Täter sind unter den MigrantInnen zu suchen. Das war und blieb in den Köpfen der Ermittler, als sie die Opfer zu Tätern machten.
Jetzt ist in München der Prozess gegen den NSU und demnächst wird der Keupstraßenanschlag Thema sein. In der Nachbarschaft und in Köln hat sich eine initiative gebildet, die Opfer in München nicht allein zu lassen und ihnen durch zahlreiche Begleitung den Rücken zu stärken.“