Einweihung des Gedenkorts Deportationslager Köln-Müngersdorf 1941-1945
11. März 2020
Einweihung des Gedenkorts Deportationslager Köln-Müngersdorf 1941-1945 am 15. März 2020 um 15:00 Uhr ein.
Das Deportationslager Köln-Müngersdorf befand sich von 1941 bis 1945 im Bereich des heutigen Walter-Binder-Weges. Es wurde auf Veranlassung der Geheimen Staatspolizei in Zusammenarbeit mit städtischen Behörden seit Herbst 1941 errichtet und von der Kölner Gestapo betrieben. Das Lager bestand aus den Räumlichkeiten des ehemaligen preußischen Fort V, von dem nur noch Fundamentreste erhalten sind, sowie einem Barackenlager, auf dessen Gelände sich heute eine Kleingartenanlage befindet.
Hunderte jüdischer Frauen, Männer und Kinder wurden im Laufe der folgenden Monate in den modrigen Gebäuden und Kasematten interniert.
Insgesamt mussten schätzungsweise um 3.500 Personen das Fort und das Barackenlager vor ihrer Deportation erleiden. Das Lagergelände durfte nur mit Genehmigung tagsüber verlassen werden. Viele der Inhaftierten hatten Zwangsarbeit in Kölner Betrieben zu leisten.
Der Gedenkort besteht aus einem Kunstwerk von Simon Ungers und dem zum Standort des ehemaligen Barackenlagers führenden Weg des Gedenkens mit drei Infoblöcken.
Um Anmeldung wird gebeten bis Montag, 9. März 2020, per E-Mail unter info@bvm.koeln, per Fax unter 0221 4308759.