Einweihung: Denkmal für die Opfer der NS-Militärjustiz am ehemaligen Schießplatz Dünnwald
21. September 2019
Am Sonntag, 29. September 2019 um 14 Uhr wird das Denkmal für die Opfer der NS-Militärjustiz am ehemaligen Schießplatz Dünnwald eingeweiht. Den historischen Schießstand nutzte dieWehrmacht bis 1945 als militärischen Übungsplatz, aber er diente auch als Ort für die Hinrichtung von Soldaten der Wehrmacht, die von Militärgerichten zum Tode verurteilt worden waren.
Mehr als 20 Männer bezahlten mit ihrem Leben dafür, dass sie sich dem Vernichtungskrieg entzogen oder aus Überzeugung aktiv dem NS-Regime ihren Dienst verweigerten. Nach 1945 galten die Opfer der NS-Militärjustiz weiterhin als Feiglinge oder Verräter. Ihre Familien wurden oftmals diskriminiert und erhielten keine Hinterbliebenenrenten.
Erst in den Jahren 1998, 2002 und 2009 erklärte der Deutsche Bundestag die NS-Urteile gegen Kriegsdienstverweigerer, Wehrkraftzersetzer, Wehrmachtdeserteure und Kriegsverräter für nichtig.
Weitere Information finden Sie hier: Denkmal Dünnwald Einladung