„Museum des Exils in Bonn – Bildende Künstlerinnen und Künstler im Exil 1933 -1945“
15. August 2019
Vom 10. Mai bis zum 6.Juni 2019 hat es im Dialograum in St. Helena in Bonn eine Kunstausstellung gegeben unter der Überschrift: „Eingedenken Bildende Künstlerinnen und Künstler im Exil von 1933 bis 1945“. Es waren Werke aus der Sammlung Memoria von Thomas B. Schumann, der seit Ende der 90er Jahre über 750 Arbeiten von emigrierten Künstlern und Künstlerinnen zusammengetragen hat, zu sehen. Es wurden Werke von Eugen Spiro, Charlotte Berend Corinth oder von René Halkett, um nur einige Wenige zu nennen, gezeigt. Das Ganze wurde anlässlich des Jahrestages der Bücherverbrennung vom 10. Mai, dem ersten Fanal der zerstörerischen Kulturpolitik der Nationalsozialisten, gezeigt. Die Kunsthistorikerin Dr. Brigitte Schad hat 2013 gesagt: „Dass sie Werke schufen, deren Qualität erstaunen lässt“. Zugleich wird mit dieser Ausstellung der Wunsch verbunden, für die laut WDR und FAZ „ einzigartige Sammlung Memoria“ mit samt Archiv in Bonn ein Domizil zu finden. Es soll ein Museum inklusive Forschungsstätte für Exil-Kunst und auch Exil-Literatur in Bonn gebaut werden. Das Ganze wird von der Initiative der Projektgruppe Museum des Exils getragen, Beteiligte sind Jürgen Repschläger (kulturpolitischer Sprecher der Linksfraktion in Bonn), Thomas B. Schumann (Autor, Verleger und Sammler von Exilkunst) und Georges Paul. Das Kulturamt der Stadt Bonn unterstützt diese Initiative und wird sich an der Umsetzung beteiligen. Wer diese Initiative unterstützen will, kann sich jederzeit wenden an: www.edition-memoria.de .
kf