Lesung: Kurt Holl. Ein unbequemer Kölner bis zum Schluss

5. März 2019

LESUNG, MITTWOCH, 6. MÄRZ 2019, 19 UHR, EL-DE-HAUS

Vor vierzig Jahren, am 6. März 1979, versteckten sich Kurt Holl und der Fotograf Gernot Huber im Keller des EL-DE-Hauses, um über Nacht Fotografien von den Zellen und den Inschriften anzufertigen und diese anschließend der Öffentlichkeit zu präsentieren. Dadurch fiel die Forderung, in dem ehemaligen Hausgefängnis der Gestapo eine Gedenkstätte einzurichten, auf fruchtbaren Boden. Aber auch an vielen anderen erinnerungspolitischen Initiativen, wie den Stolpersteinen, hat Kurt Holl mitgewirkt.

In seiner Autobiographie beschreibt er seine politischen Aktionen von 1960 bis 2015 und zeigt die vielen Facetten eines Lebens als Berufsrevolutionär auf.

In der Präsentation von Hannes Loh und Benjamin Küsters, die das Buch nach dem unerwarteten Tod ihres Vaters ergänzten und zur Veröffentlichung brachten, liegen die Schwerpunkte auf der Auseinandersetzung mit der NS-Vergangenheit. Auf der Lesung werden viele Fotos aus dem Leben Kurt Holls und bisher unveröffentlichte Filmaufnahmen aus einem Interview, das Martin Rüther mit ihm für das NS-DOK führte, gezeigt.

EINTRITT: 4,50 Euro, erm. 2 Euro