Ausstellung: „Der Arm der Bewegung – Die Alternative für Deutschland“ vom 8.- 12.Mai an der Humanwissenschaftlichen Fakultät.
6. Mai 2017
Deutschland und Europa werden durch eine Welle von Wahlerfolgen rechtspopulistischer und extrem rechter politischer Parteien erschüttert. In Deutschland ist die „Alternative für Deutschland (AfD)“ dabei, Rassismus und Nationalismus gesellschafsfähig zu machen.
Unter dem Titel „Der Arm der Bewegung – Die ‚Alternative für Deutschland'“ zeigt die Wanderausstellung die Verflechtungen der AfD in das extrem rechte politische Milieu auf. Der Grundgedanke der Ausstellung besteht darin, die AfD nicht als isoliertes Phänomen, sondern in ihrem Beziehungsgeflecht darzustellen und zu kritisieren. Denn originell ist schließlich nichts an ihr. Im Gegenteil ist sie zugleich Produkt und Motor einer breiten völkisch-nationalistischen Bewegung, die sich wiederum in Form von Straßenmobilisierungen, Zeitschriften, Online-Medien usw. zeigt.
Die gegenwärtige Parteiführung profitiert zwar z.B. von Pegida, will aber gleichzeitig mit dieser nicht völlig gleichgesetzt werden. Ganz anders der aufstrebende Flügel um Björn Höcke, der die AfD explizit als „Bewegungspartei“ weiterentwickeln möchte. Hierin besteht die wesentliche innere Spannung der Partei, deren Auswirkungen noch nicht absehbar sind.
Die Ausstellung der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten (VVN-BdA) wird vom 8.-12.5. in der Humanwissenschaftlichen Fakultät (Gronewaldstr. 2) vom STAVV präsentiert.