Neues vom rechten Rand
21. Oktober 2016
Nach der Aufkündigung des Mietvertrags durch die Kölner Sartory-Säle hat die Zeitschrift „Compact“ ihre für den 29. Oktober geplante Konferenz für dieses Jahr abgesagt. „In der kurzen Zeitspanne wäre kein adäquater Ersatz zu finden“, so das Querfront-Blatt und bezeichnet die Absage als „Sieg für die Meinungsdiktatur“. Zugleich droht es mit einem Prozess mit Schadensersatz-Klage, da der entstandene Schaden „in fünfstelliger Höhe liegen dürfte“. Jürgen Elsässer sieht in der Absage einen „Beweis für die Strangulierung der Demokratie in dieser Bananenrepublik“ und kündigt eine „Ersatzveranstaltung“ an. In den Sartory-Sälen wird nun am 29. Oktober eine große antirassistische Veranstaltung stattfinden.
In einer Veranstaltungshalle in Bergheim soll am 26. und 27. November der dritte „Quer-Denken-Kongreß“ stattfinden. Die Konferenz um ihren Initiator Michael Friedrich Vogt, der seinen politischen Werdegang bei der einschlägig rechten Münchener „Burschenschaft Danubia“ begann, richtet sich gegen eine angebliche „Zerstörung der Nationen und Kulturen Europas und die Abschaffung Deutschlands“ und will „konkrete Lösungs- und Zukunftsmodelle für die Zeit nach dem Zusammenbruch“ präsentieren. Als Referenten werden u.a. Jürgen Elsässer und die Publizisten Dr. Daniele Ganser und Gerhard Wisnewski angekündigt.
Gut aufgestellt hat sich die Kölner AfD hinsichtlich der NRW-Landtagswahl im kommenden Jahr. Für drei Kölner AfD-Aktivisten bestehen gute Aussichten, im kommenden Jahr in den Landtag von NRW einzuziehen: Auf Platz 2 der Landesliste, gleich hinter AfD-NRW-Chef Pretzell, kandidiert der Kölner Rechtsanwalt Roger Beckamp, auf Platz 10 die Kölnerin Iris Dworeck-Danielowski – eine der wenigen Frauen auf der AfD-Wahlliste – und auf Platz 13 folgt der Vorsitzende der „Jungen Alternative“ in der AfD, Sven Tritschler, der findet: „Nordrhein-Westfalen muß wieder deutsch werden“ und ankündigt, das „Lotterleben“ im NRW-Landtag sei im Mai 2017 vorbei.