Nobile will „Bürgerwehr“ gründen
27. Oktober 2013
Ende September rief Sebastian Nobile, 1979 geborener Gärtner aus dem Kölner Umland, auf der rassistischen Internetseite „PI-News“ und auf seinem eigenen Internetblog „lautschriften.wordpress.com“ zur Gründung von „Bürgerwehren in allen deutschen Städten“ auf. In Köln selbst habe die Gründung bereits begonnen. Nobile, der für die Islamhasser von der „German Defense League“ (GDL) aktiv ist und auf Kundgebungen von „Pro Köln“ gesprochen hatte, kandidierte bei der Bundestagswahl für die selbsternannte „Bürgerbewegung pro Deutschland“. Wenn man es in der eigenen Stadt schaffen würde, einen „Trupp von fünf Mann“ aufzustellen, der, so Nobile, „vielleicht einmal die Woche einige Stunden an den Brennpunkten patrouilliert, eingreift, die Polizei ruft und erste Hilfe leistet, dann bestehe die Chance, etwas zu erreichen“. Zudem gebe es „ja einige legale Waffen, die man mitführen“ dürfe, so Nobile, und nennt u.a. einen „schweren Gehstock mit Messingknauf“, Pfefferspray, „Messer mit einer Klinge unter 12 cm“ oder einen Rottweiler. Aber auch mit Kampfsport oder nur einem Handy lasse sich schon viel bewirken. Man müsse sich aber bewusst sein, weiß Nobile, „daß die Bildung einer solchen Bürgerwehr ein Risiko darstellt. Aber ein Risiko, das es wert ist, eingegangen zu werden!“.