Werner Peiner nach 1945

geschrieben von hma

21. Juni 2012

Gemünd/Leichlingen. Der NS-Künstler Werner Peiner (1897-1984), dessen Werke – von antifaschistischen Protesten begleitet – noch bis zum 26. August im KunstForum Eifel (siehe AN 12-2012) gezeigt werden, engagierte sich nach 1945 im neofaschistischen “Deutschen Kulturwerk Europäischen Geistes” (DKEG).

Dort gehörte er dem “Kreis der bildenden Künstler” an und wurde sogar zum Ehrenmitglied des DKEG ernannt, das 1950 von Altnazis gegründet worden war. 1977 und 1981 zeigte Peiner seine Werke – neben anderen früheren NS-Künstlern – auf den Kunstausstellungen im Rahmen der “Tage deutscher Kultur”, die das DKEG jährlich durchführte. Die “Klüter Blätter”, das damalige Organ des DKEG, gratulierten Peiner 1972 zum 75.Geburtstag. Sein Werk werden “diese und kommende Ismenstürme überdauern. Warten wir die Tide ab”, hieß es darin. Die neofaschistischen “Deutschen Monatshefte”, Nachfolger der “Klüter Blätter”, ehrten Peiner, der nach 1945 u.a. Wandteppiche für den Kölner “Gerling”-Konzern und den äthiopischen Kaiser Haile Selassi geschaffen hatte, 1984 mit einem Nachruf